16. Juli 2016 

Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt zum 25. Mal von Atomkatastrophe betroffene Kinder aus Weißrussland ein

Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Beitrag leisten, um von schwerer gesundheitlicher Belastung geprägten Alltag zu vergessen“

DARMSTADT, Juli 2016 (meli), Der Christliche Verein Junger Menschen Darmstadt-Eberstadt e.V. (CVJM) lädt durch die Atomkatastrophe in Tschernobyl betroffene Kinder aus dem weißrussischen Wishneva bereits zum 25. Mal zur dreiwöchigen Erholung nach Eberstadt ein. Der Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Jochen Partsch, begrüßte die Urlaubsgäste in diesem Jahr am 15. Juli bei einem Empfang mit gemeinsamen Mittagessen im Neuen Rathaus.

Für das Stadtoberhaupt ist der Aufenthalt der Kinder ein wichtiger Besuch mit sozialer Bedeutung: „Bis 31. Juli werden die Kinder im Alter zwischen zehn und dreizehn Jahren mit ihren Betreuern eine Sommerfreizeit in Darmstadt erleben können, die es ihnen ermöglicht, ihren von schwerer gesundheitlicher Belastung geprägten Alltag kurzzeitig zu vergessen. Sie können ganz unbeschwert spielen, gemeinsam lachen, Ausflüge unternehmen. Wir sind dankbar, dass der CVJM diesen Akt der Fürsorge und Nächstenliebe seit 1992 mit Ehrenamtlichen jedes Jahr vorbildlich organisiert und durchführt. Wir, die Wissenschaftsstadt Darmstadt, unterstützen diese Arbeit und bieten mit unseren vielen Kultur- und Sportmöglichkeiten ein vielfältiges Angebot für eine tolle Freizeitgestaltung.“

Vor 30 Jahren, am 26. April 1986, explodierte bei Tschernobyl (Ukraine) an der Grenze zu Weißrussland am Lenin-Kernkraftwerk der Reaktor 4. Radioaktivität trat aus und verteilte sich wolkenartig über Europa. Tausende Menschen wurden krank und starben. Bis heute ist die radioaktive Strahlung messbar.