Seeheim-Jugenheim

Mit einem Hochdrucklöschgerät wurde der Waschmaschinenbrand gelöscht. Verletzt wurde niemand. Foto: FF Seeheim
22. Januar 2019 

Vom Fehlalarm bis zum Waschmaschinenbrand

Verschiende Einsätze der Feuerwehren aus Seeheim und Jugenheim

SEEHEIM-JUGENHEIM, Januar 2019 (meli), Weithin sichtbar war die tiefschwarze Rauchsäule bei dem Vollbrand eines Pkw am 12. Dezember 2018 im Seeheim-Jugenheimer Ortsteil Steigerts. Der Seeheim-Jugenheimer Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer zeigte sich jedoch verwundert über die verschwindend geringe Anzahl von Notrufen, mit denen das Feuer bzw. die Rauchentwicklung bei der Leitstelle Darmstadt-Dieburg gemeldet wurde.

„Gerade mal ein Notruf ging diesbezüglich bei der Leitstelle zu diesem Ereignis ein, obwohl eine große Rauchsäule über diesem hochgelegenen Ortsteil stand“ , so Katzer. „Es kann ja durchaus sein, dass ein Brand noch nicht bemerkt wurde, deshalb ist es wichtig, bei einer ungewöhnlichen Rauchentwicklung oder bei Dunkelheit festgestelltem Feuerschein unverzüglich über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr zu alarmieren, denn nur eine umgehende Meldung kann größeren Schaden unter Umständen verhindern oder sogar Menschenleben retten . Auch wenn sich im Nachhinein heraus stellt, dass kein Ernstfall vorlag, brauchen sich die Anruferin oder der Anrufer im begründeten Fall nicht zu sorgen, dass sie die Kosten des Feuerwehreinsatzes dann tragen zu müssen.

Katzer appelliert daher an die Bevölkerung hier nicht zu zögern und den Notruf 112 zu wählen.


Fehlalarm im neuen Jahr

Der Jahreswechsel verlief für die Seeheim-Jugenheimer Feuerwehren ruhig und es waren hier keine Einsätze zu verzeichnen. Den ersten Einsatz im neuen Jahr hatten die Freiwilligen Feuerwehren Seeheim und Jugenheim am  Donnerstag (03. Januar) zu leisten. In einem Seniorenzentrum in der Sandstraße in Seeheim hatte  die Brandmeldeanlage angeschlagen. Auf Grund der Einsatzmeldung und des Objektes rückten die um 13.42 Uhr alarmierten Wehren mit  einem Großaufgebot zur Einsatzstelle aus. Die Überprüfung vor Ort ergab, dass es sich jedoch um einen Fehlalarm handelte.

Landung und den Start eines Rettungshubschraubers auf bzw. vom Gelände des Feuerwehrstützpunkts wurden um die Mittagszeit des Mittwoch (09. Janauar) brandschutzmäßig abgesichert.

Eine Ölspur in Bereichen der Breslauer Straße, der Heidelberger Straße sowie der  Straße „Am Grundweg“ beschäftigte die um 10.36 alarmierte Seeheimer Wehr am Freitag ( 11. Januar). In über einstündiger Arbeit streuten die Einsatzkräfte die betroffenen Stellen mit Bindemittel ab. 


Waschmaschinenbrand im Hochhaus

Eine unklare Rauchentwicklung im Feldbereich rief am Sonntag (13. Januar) die Ober-Beerbacher Feuerwehr auf den Plan. Eine Erkundung ergab, dass die Feuerwehr nicht tätig werden musste. Zwei Landungen und Starts eines Rettungshubschraubers auf dem Gelände des Stützpunktes wurden am Dienstag (15. Januar) brandschutzmäßig abgesichert.

Am Donnerstag (17. Januar)  wurden die Feuerwehren Seeheim und  Jugenheim um 13.18 Uhr zu einem achtgeschossigen Wohnblock in den Weedring alarmiert. Dort war Schmorgeruch an einer Waschmaschine im Dachaufbau des Gebäudes gemeldet worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde an der Maschine Rauchentwicklung festgestellt. Mit einem Hochdrucklöschgerät wurde der Brand gelöscht und die Waschmaschine vom elektrischen Netz getrennt. Vorsorglich hatte die Feuerwehr ebenerdig bereit zudem einen umfassenden Löschangriff vorbereitet und die Drehleiter einsatzbereit in Stellung gebracht. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen sowie Rettungsdienst und Polizei vor Ort. Gegen 14 Uhr konnten die letzen Kräfte die Einsatzstelle verlassen. Die Straße Weedring war zwischen Grundweg und Fliederweg während des Einsatzes voll gesperrt. Verletzt wurde niemand.

Ein Einsatz zu einer dringenden Türöffnung in der Straße „Im Hesseltal“ in Ober-Beerbach setzte am gleichen Tag um kurz nach 20 Uhr die Feuerwehren Seeheim und Ober-Beerbach in Marsch. Im Einsaz befanden sich auch Rettungsdienst und Polizei.


Löschhhilfe  bei Omnibusbrand in Pfungstadt

 Zur nachbarlichen Löschhilfe wurde die Freiwillige Feuerwehr Seeheim am Montag (21. Januar) um 05.46 nach Pfungstadt alarmiert. Auf einem von einem  Omnibusunternehmen genutzten Grundstück zwischen Pfungstadt und Hahn war ein dort abgestellter Bus in Brand geraten.

Beim Eintreffen der Feuerwehren aus Pfungstadt brannte das Fahrzeug bereits in voller Ausdehnung. Die Einsatzkräfte konnten durch ihr schnelles und umfassendes Eingreifen unter Verwendung von Löschschaum verhindern, dass der Brand auch auf einen direkt daneben geparkten weiteren Bus sowie auf ein ebenfalls unmittelbar angrenzendes Gebäude übergriff.

Die Freiwillige Feuerwehr Seeheim unterstützte die Pfungstädter Wehren im Zuge der Wasserversorgung mit ihrem Großtanklöschfahrzeug TLF 24/50.

Gegen 06.30 Uhr konnte die Seeheimer Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften angerückt war, aus dem Einsatz herausgelöst werden.