Seeheim-Jugenheim

Ein hoher Sachschaden ist bei einem Dachstuhlbrand eines Wohnhauses entstanden. Foto: FF Seeheim
09. April 2019 

Dachstuhlbrand in Wohnhaus im Stettbacher Tal

Großaufgebot der Feuerwehreren aus Seeheim, Jugenheim und Stettbach – Haus derzeit unbewohnbar

SEEHEIM-JUGENHEIM, April 2019 (meli), Hohen Sachschaden verursachte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ( 28. auf 29.März) der Dachstuhlbrand eines Wohnhauses im Stettbacher Tal in Jugenheim. Die um 00.09 Uhr alarmierten Feuerwehren Jugenheim und Seeheim rückten aufgrund der Alarmmeldung und auf Grund der Mitteilung, dass noch Personen im Gebäude vermutet wurden, mit einem Großaufgebot an.

Bei dem Brandobjekt handelt es sich um eingeschossiges Wohnhaus mit ausgebautem Dachgeschoss. Aufmerksame Nachbarn hatten Feuer entdeckt und die bereits schlafenden Bewohner des Hauses geweckt, die sich hierdurch noch vor Eintreffen der Feuerwehr aus eigener Kraft unverletzt aus dem Gebäude retten konnten.

Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus einem Teil des Dachstuhls. Insgesamt war zudem eine starke Rauchentwicklung aus dem gesamten Dachbereich erkennbar. Der Rauch breitete sich in Jugenheim auch weit über die Brandstelle hinaus aus. Mittels eines massiven Löschangriffs mit insgesamt fünf Rohren im Außen- und Innenangriff, darunter auch mit dem Wenderohr der Drehleiter, wurde die Brandbekämpfung aufgenommen. Den unter Atemschutz vorgehenden Einsatzkräften gelang es, eine Ausbreitung des Feuers auf den gesamten Dachstuhl zu verhindern.
Nach gut einer halben Stunde war der Brand unter Kontrolle. Um an Brand- und Glutnester zu gelangen, musste die Feuerwehr auch die Dachhaut öffnen.

Auf Grund des hohen Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern wurde um 00.36 Uhr zusätzlich die Freiwillige Feuerwehr des Ortsteils Stettbach angefordert. Zudem wurde vor Ort der Gerätewagen „Logistik“ der Feuerwehr Seeheim als Logistikzentrum zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken sowie auch als Kleiderwechsel- und Ruhestation für Einsatzkräfte eingerichtet.

Hinsichtlich der Beurteilung der Standfestigkeit und Statik des Brandobjektes wurde noch in der Nacht ein Fachberater und Statiker des Technischen Hilfswerks (THW) hinzugezogen.

Nachlöscharbeiten und die Überprüfung der Brandstelle mit der Wärmebildkamera nahmen noch etliche Zeit in Anspruch. Die Feuerwehren Seeheim und Stettbach wurden um vier Uhr aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst. Die Jugenheimer Wehr stellte an der Einsatzstelle bis gegen 06.30 Uhr noch eine Brandsicherheitswache.

„Trotz der beengten örtlichen Verhältnisse im Stettbacher Tal verlief der Einsatz reibungslos. Unsere Einsatzkräfte haben hervorragende und professionelle Arbeit geleistet“ so der Seeheim-Jugenheimer Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer.

Nacharbeiten in den Gerätehäusern wie zum Beispiel Aufrüstung und Reinigung der Einsatzfahrzeuge und Atemschutzgerätewartung nahmen nach dem Einsatzgeschehen zusätzlich noch etliche Stunden in Anspruch.

Insgesamt befanden sich rund 70 Kräfte der Feuerwehren Jugenheim, Seeheim und Stettbach, darunter der stellvertretende Kreisbrandinspektor Matthias Maurer-Hardt, im Einsatz. Auch Bürgermeister Alexander Kreissl machte sich persönlich ein Bild von der Lage. Zudem waren der Rettungsdienst und Polizeikräfte vor Ort.

Die Versorgung der Einsatzkräfte nach dem Einsatz mit Essen und Getränken erfolgte im Feuerwehrstützpunkt Seeheim durch den Verpflegungszug Georgenhausen des Deutschen Roten Kreuzes.

Während der Einsatzdauer war das Stettbacher Tal voll gesperrt.

Nach ersten Erkenntnissen hatte zunächst eine Kunststoffbox auf der Terrasse Feuergefangen, welches dann auf einen Teil des Dachstuhls übergriff. Hinsichtlich der Brandursache ermittelt die Polizei.

Das Haus ist derzeit unbewohnbar.