Darmstadt

Das Bild „Hold on little Girl“ von Karin Brosa gehört zu den beeindruckenden Ausstellungsstücken.
22. Mai 2017 

„Angstfrei.“

Ausstellung der Bewerber um Preise der Darmstädter Sezession im Kunstforum der TU Darmstadt

DARMSTADT, Mai 2017 (meli), Angesichts der Weltsituation gehört Mut dazu, sich weiterhin künstlerisch zu äußern und durch Kunst eine neue Perspektive zu schaffen. Der Titel „Angstfrei.“ ist in diesem Sinne als Statement zu verstehen. Unter diesem Motto hat die Darmstädter Sezession junge Künstlerinnen und Künstler im Alter unter 40 Jahren aufgefordert, Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie und Digitale Bildentwicklung einzureichen.

Die Fachjury – sechs Vorstandsmitglieder der Darmstädter Sezession, der Ehrenvorsitzende Horst Dieter Bürkle und Julia Reichelt, Kuratorin Kunstforum der TU Darmstadt – sichtete 180 Einsendungen und nominierte zehn Positionen für den Preis der Darmstädter Sezession. Die ausgewählten Arbeiten zeigen ein breites Spektrum, das von abstrakter bis narrativ-bildhafter Darstellung, von politisch-aktuellen Dimensionen bis hin zu freien, künstlerischen Arbeiten reicht. Unter ihnen werden der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis und der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis verliehen. Die Preisverleihung findet am Tag der Finissage (Sonntag, dem 25. Juni 2017) um 17 Uhr im Kunstforum statt. Der Titel „Angstfrei.“ bezieht sich auf die derzeitige gesellschaftlich-politische Situation, die in vielen Menschen ein diffuses Gefühl des Bedroht- und Ausgeliefertseins hervorruft.

Der Einzelne fühlt sich dabei leicht hilflos, auf sich selbst zurückgeworfen und alleine mit den Ereignissen. Die Darmstädter Sezession suchte daher künstlerische Arbeiten, die sich entweder inhaltlich und formal direkt mit der „German Angst“ auseinandersetzen oder die Überwindung der Lähmung des Schöpferischen zum Thema machen, denn eine künstlerisch authentische Handlung kann sich nur in einer angstfreien bzw. die Angstgefühle transzendierenden Befindlichkeit entfalten.