Seeheim-Jugenheim, Sport

Alexander Kreissl, Torsten Leveringhaus, Anja Vogt und Hans-Jürgen Wickenhöfer standen zum Thema Schwimmbad Jugenheim Rede und Antwort. Die Veranstaltung wurde von Gerd Zboril (links) vom Schwimmbadverein moderiert. Foto: J. Pfliegensdörfer
17. September 2017 

Bürgermeisterkandidaten sprechen sich für den Erhalt des Schwimmbades aus

Schwimmbadverein hatte zu einer Fragerunde eingeladen

SEEHEIM-JUGENHEIM, September 2017 (pfl), Zu einer sehr interessanten Fragerunde hatte der Schwimmbadverein Jugenheim e. V. die Bürgermeisterkandidaten der Gemeinde Seeheim-Jugenheim am vergangenen Freitag (15. September) ins Schwimmbad nach Jugenheim eingeladen. Vier Bewerber um das Amt der Gemeinde gibt und alle waren der Einladung sofort gefolgt, was Moderator Gerd Zboril vom Schwimmbadverein gleich zu Beginn der Veranstaltung sehr lobend erwähnte.

„Ich habe sofort eine positive Rückmeldung erhalten und das zeigt uns vom Schwimmbadverein, dass solche Veranstaltungen doch sehr wichtig sind“, so Gerd Zboril. Alexander Kreissl tritt für die CDU an, Hans-Jürgen Wickenhöfer für die SPD. Weiterhin werden Torsten Leveringhaus (Grüne) und Anja Vogt (FDP) sich um das Amt bewerben. Und nicht nur sie waren der Einladung gefolgt. Nur wenige Minuten vor dem Beginn der Veranstaltung stand ein Gewitter über Jugenheim, die Gäste im Schwimmbad hatten fluchtartig das Becken verlassen, es regnete stark, doch nutzten über 80 interessierte Schwimmbadfreunde die Gelegenheit, sich ein Bild von den Kandidaten zu machen. Im Vordergrund der Fragerunde stand natürlich die Einstellung der Kandidaten zum Schwimmbad in Jugenheim. Um es vorweg zu nehmen: Keiner der vier Personen auf dem Podium zweifelt die Existenz des Schwimmbades an. Man war sich einig.

Das Schwimmbad Jugenheim schmückt eindeutig die Visitenkarte der Gemeinde Jugenheim und soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Das Freibad erfährt auch eine sehr große Frequenz aus den umliegenden Städten und Gemeinden. Schwimmbadbesucher kommen auch aus Alsbach, Zwingenberg und Pfungstadt. Diese Aussage steht und daran werden sich der oder die gewählte Bürgermeister/ in messen lassen. So wie der Schwimmbadverein, derzeit über 370 Mitglieder, sich mit dieser Traditionsveranstaltung seiner gesamtgesellschaftlichen Fürsorge stellte, taten dies auch die Kandidaten. Sie bezogen Stellung zu wichtigen Themen wie Parkplatzsituation, Frühschwimmerzeiten, mögliche Modernisierungsmaßnahmen oder Eintrittspreisen. Vor allem war man sich einig darüber, dass man gemeinsam und vor allem vor Umsetzungsmaßnahmen im gemeinsamen Dialog bleiben muss und die Kommunikation wichtig für alle ist. Vor allem die Förderung der Attraktivität des Schwimmbades war ein Diskussionspunkt und das sind Parkgebühren und Einschränkungen der Parkdauer ein Hindernis für Familien mit Kindern. Hans-Jürgen Wickenhöfer brachte das auf den Punkt: „Diese Regelung ist einfach Unsinn und sollte ich Bürgermeister werden, wird die Parkuhr abgeschafft“, sagte er unter dem Beifall der Zuhörer.

Es war eine muntere Veranstaltung und am Ende war man sich auf jeden Fall einig darüber, dass der Erhalt des Schwimmbades hohe Priorität hat und auch wenn die Gemeinde den Betrieb des Bades finanziell enorm unterstützen muss, dies sich lohnt. Das Schwimmbad ist nicht nur zur körperlichen Ertüchtigung da oder eine touristische Attraktion, sie ist auch Kommunikationspunkt für Jung und Alt. Sie ist Ausbildungsstätte für Kinder um Schwimmen zu lernen. Das Schwimmbad nimmt nach wie vor einen wichtigen Stellenwert ein und die Kandidaten bedankten sich vor allem in ihren Schlussworten beim Schwimmbadverein, der die Bemühungen der Gemeinde maßgeblich unterstützt.