Seeheim-Jugenheim

Einen Großeinsatz löste ein Dachstuhlbrand in einem Seeheimer Wohnhaus aus. Foto: FF Seeheim
16. Januar 2017 

Einsätze der Feuerwehren Seeheim und Jugenheim

SEEHEIM-JUGENHEIM, Januar 2017 (meli), Zur Unterstützung des Rettungsdienstes beim Transport einer Person aus einem Gebäude in der Darmstädter Straße in Bickenbach wurde die Drehleiter der Seeheimer Wehr am Donnerstag (12. Januar) um 11.21 Uhr angefordert. Die Leiter brauchte jedoch nicht eingesetzt werde, da die Person anderweitig aus dem Haus transportiert werden konnte, so dass hier lediglich Tragehilfe zu leiten war. Vor Ort war auch die Freiwillige Feuerwehr Bickenbach.

Ein weiterer Alarm rief die Seeheimer Wehr am gleichen Tage um 13.15 Uhr zu einem erneuten Einsatz. Gemeldet war ein starker Lösungsmittelgeruch im Treppenhaus eines Wohngebäudes in der Straße im Böhl“. Verursacht war dieser wohl durch Malerarbeiten im Keller. Wehr belüftete das Treppenhaus mit entsprechendem Gerät.

Der Sturm in der Nacht von Donnerstag (12. Januar) auf Freitag (13. Januar) erforderte Einsätze der Feuerwehren Jugenheim und Seeheim. Jugenheimer Einsatzkräfte beseitigten zwischen zwei und vier Uhr im dortigen Ortsbereich umgestürzte Bäume, Bauzäune und Verkehrszeichen an insgesamt vier Einsatzstellen. Die Seeheimer Einsatzkräfte sicherten um kurz nach vier Uhr eine losgerissene Markise an einem Wohnhaus in der Straße „Am Hermertsberg“.

Einen Großeinsatz der Feuerwehr löste der Brand in einer Küche im ausgebauten Dachgeschoss eines Wohnhauses in der Tilsiter Straße in Seeheim aus. Beim Eintreffen der um 19.45 Uhr alarmierte Seeheimer Feuerwehr schlug bereits offenes Feuer aus einem Dachfenster. Zudem wurde eine starke aus dem Dachbereich dringende Verrauchung festgestellt. Aufgrund der zunächst unklaren Sachlage sowie der Gefahr einer Durchzündung wurde für die Feuerwehr Seeheim Vollalarm ausgelöst und die Feuerwehr Jugenheim zur Verstärkung angefordert. Durch den schnellen und massiven Löscheinsatz mit mehreren Trupps unter Atemschutz im Innenangriff und von außen über die Drehleiter konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und eine Ausbreitung des Brandes auf den gesamten Dachstuhl und andere Teile des Hauses verhindert werden. Trotzdem entstand durch den Brand erheblicher Sachschaden. Um versteckte Glutnester ausfindig zu machen kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Um alle Glutnester abzulöschen, musste teilweise die Dachhaut geöffnet werden. Gegen 21.20 Uhr konnte die Feuerwehr Jugenheim aus dem Einsatz herausgelöst werden. Die letzten Seeheimer Einsatzkräfte kehrten um 22.40 Uhr in ihre Unterkunft zurück. Die Aufrüstungsarbeiten an den Fahrzeugen sowie im Bereich des Atemschutzes nahmen aber im Nachhinein noch erhebliche Zeit in Anspruch. Die Einsatzleitung hatte der Seeheim-Jugenheimer Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer. Auch Kreisbrandinspektor Ralph Stühling machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Zum Zeitpunkt des Feuers befand sich niemand im Haus. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Neben den Feuerwehren waren auch Rettungsdienste (ASB, DRK, und Johanniter) sowie die Polizei vor Ort. Die Tilsiter Straße war während des Einsatzes voll gesperrt. Entdeckt wurde das Feuer durch eine aufmerksame Nachbarin, die sich zufällig im Freien aufhielt und unverzüglich die Feuerwehr verständigte.