Lorscher Frühlingsmarkt

Wer hat schon mal ein Pferd bemalt? Und wer hat schon mal auf einem langweiligen Beet eine Blüten-Explosion verursacht? Wer hat schon mal in der Zehntscheune Theater geschaut? Und wer hat in diesem Jahr schon auf dem Marktplatz getanzt? – Das alles und noch viel mehr, kann man machen, wenn man am Lorscher Frühlingsmarkt mit Bienen- und Dichterfest teilnimmt. Und zwar am besten mit Kind und Kegel. Der Einzelhandel legt sich wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag ins Zeug (ab 13 Uhr) und die Organisatorinnen vom Lorscher Kulturamt haben noch einmal mehr Anmeldungen bekommen wie im letzten Jahr. “Allmählich wird’s eng“, stöhnen Kim Moldenhawer und Jana Lenhart, die 2016 die Marktorganisation übernommen haben.

Kunst und Bienen
Die EGL und das Kulturamt flankieren das Fest mit zwei Ausstellungseröffnungen: Im Museumszentrum wird am Vorabend des Festes die Schau BIENEN – KUNST – WELT mit Jeanette Zippel eröffnet (Freitag, 19 Uhr). Im Palais von Hausen heißen am Samstag ab 15 Uhr Heidi Darjes und Brigitte Zips unter dem Titel „Zusammenspiel“ alle herzlich willkommen.

Bienen und Kinder
Die Lorscher Imker „Beespaces“ laden alle zur Bienenweiden-Aktion vor der eigenen Haustür ein (man achte auf herumwandernde Imker, die Samentütchen verteilen!). Die Kinder der Wingertsbergschule bieten allerhand rund um das Thema Bienen an (vor der Königshalle). Und bei den „Stundegedichten“ am blauen Kulturkarren haben sich in diesem Jahr ebenfalls Kinder-Dichter angemeldet, die ihre Gedichte vortragen wollen – man darf gespannt sein! Ebenfalls gibt’s in Lorsch viele tanzbegeisterte Kids: Die Mädchen vom Tanzsportclub Rot-Weiß und die jungen Tänzerinnen und Tänzer von Vronis Tanzstudio werden das einmal mehr beweisen. Und klar, dass am Samstag ein Clown kommt! Am Sonntag, dem Internationalen Museumstag, lädt das Kloster Lorsch ein in die Zehntscheune zu einem Kindertheater. „Gesternsachen“ zeigt, was für ein Schatz die Erinnerungen sind und wie uns Sachen, die wir aufbewahren, von der Vergangenheit erzählen (Sonntag, 16 Uhr).

Musik und Einkaufen
Klar, die Erwachsenen dürfen auch nicht zu kurz kommen: Am Samstag z.B. empfiehlt sich erst eine eritreische Kaffeezeremonie, dann ein Viertel zur Blauen Stunde (wer die „Two are a half Band“ noch nicht kennt, sollte dann kommen). Am Abend groovt man sich ein – was sonst, wenn die „Groove Generation“ kommt! Sonntagmorgen: Dicke Backen-Musik zum zünftigen Frühschoppen, danach zum Shoppen in die Lorscher Geschäfte. Die Organisatoren haben einmal mehr Ehrgeiz entwickelt, auch das Angebot der fliegenden Händler dem der Lorscher Einkaufsmeile anzupassen. Denn da hängt die Qualitätslatte beachtlich hoch. Am Abend klingt das Fest mit Klängen aus der Zeit der Beatles aus. Und dann hofft man, dass bei Lorscher Frühlingsmarkt 2016 möglichst viele etwas gefunden haben, was ihnen Spaß machte.