Gesundheit-Beauty-Wellness, Seeheim-Jugenheim

Tschernobyl-Kindergruppe zu Gast an der Bergstraße.
10. August 2014 

Alle Jahre wieder

Weißrussische Strahlenopfer zur Erholung an der Bergstraße

SEEHEIM-JUGENHEIM, August 2014 (meli), Alle Jahre wieder, dieses Jahr bereits zum 23. Mal hat die Tschernobyl-Kinderhilfe aus Seeheim-Jugenheim strahlengeschädigte Kinder und Jugendliche für drei Wochen zur Erholung an die Bergstraße eingeladen. Erneut sind die 14-17jährigen Jungen und Mädchen im Kreisjugendheim Ernsthofen untergebracht. Wieder hat die Sozialstiftung des Landkreises Darmstadt-Dieburg die Kosten für zwei Wochen übernommen, so dass der Förderverein nur die Kosten für eine Woche übernehmen muss, die er ebenso wie die Flüge von und nach Minsk aus dem in der Gemeinde Seeheim-Jugenheim gesammelten Spenden (wir berichteten über eine Vielzahl von Aktionen) bezahlt.

Besondere Freude bereitete den Vorstandsmitgliedern bei der Ankunft der Gruppe die Mitteilung, dass der lebensgefährlich erkrankte Nikita, Teilnehmer vor 2 Jahren, auch dank der schnellen Medikamenten-Lieferung aus Seeheim-Jugenheim (wir berichteten) außer Lebensgefahr und auf dem Weg der Genesung ist.
Begleitet werden die Jugendlichen seit vielen Jahren von der Sozialpädagogin Tamara Krawzova, die ebenso wie die betreuende Ärztin Natallia Klimkovich, die zum zweiten Mal dabei ist, die Kinder während der akuten Erkrankung und Behandlung in Weißrussland betreut, u. a. auch den erwähnten Nikita. Zwischen ihnen und den Ehepaaren Voigt und Ganzert, Vorstandsmitglieder und Programmgestalter des Fördervereins, bestehen inzwischen freundschaftliche Beziehungen, die auch aus der Ferne gepflegt werden. Neu hinzugestoßen ist die junge Germanistik-Studentin Natallia Halaviy, die in ihrem zweiten Studienjahr mit erstaunlicher Sprachkenntnis überrascht und die Herausforderungen der Dolmetscher-Tätigkeit bei ihren Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen und Gruppen mit Bravour meistert.

Bei der Begrüßung in Seeheim-Jugenheim und dem Empfang beim Bürgermeister überreichte die Vorsitzende der Landfrauen Gudrun Schulz mit ihrer Stellvertreterin der Gruppe Geschenke und eine Spende von 400 Euro aus dem Erlös des letzten Sebastians-Marktes, eine eindrucksvolle Geste, die die hohe Akzeptanz der Tschernobyl-Hilfe und die große Anteilnahme in der Gemeinde deutlich macht. „Wir fühlen uns immer wieder bestärkt in unserem Engagement durch die viele Unterstützung in der Gemeinde“ sagt Karin Voigt, die Vorsitzende des Fördervereins.

Dank dieser Unterstützung kann der Verein den Jugendlichen wieder einen erholsamen und anregenden Genesungsurlaub und ein abwechslungsreiches Programm bieten. Karin Voigt: „Die Kinder sind bei der Anreise erkennbar gesundheitlich angeschlagen. Der schönste Lohn für unsere Bemühungen ist es, wenn sie bei ihrer Abreise fröhlich, lebenslustig und gestärkt erscheinen“.

Interessierte können sich über die Gruppe und ihre Aktivitäten während des Urlaubes auf der Homepage des Fördervereins informieren, auf der wechselnde Bilderreihen und Video-Clips den Aufenthalt dokumentieren und den Spendern das Gefühl vermitteln: „Diese Hilfe kommt an.“

www.tschernobyl-kinderhilfe.info