Garten-Natur-Tiere, Seeheim-Jugenheim

Die Feuerwehr warnt: Es herrscht höchste Waldbrandgefahr.
26. Juni 2017 

Feuerwehr warnt: Höchste Waldbrandgefahr

SEEHEIM-JUGENHEIM, Juni 2017 (meli), Aufgrund der bereits lange anhaltenden Trockenheit besteht unter anderem auch für den Bereich der Gemeinde Seeheim-Jugenheim die höchste Waldbrandwarnstufe. Ein kleinster Funke kann derzeit genügen, um einen Waldbrand zu entfachen. Der ausgetrocknete Waldboden und auch das teilweise vorhandene Unterholz bieten dem Feuer ausreichend Nahrung. Ungünstige Windverhältnisse können zudem dazu beitragen, dass sich ein Feuer rasend schnell ausbreitet. Selbst eine Glasscherbe in Verbindung mit Sonneneinstrahlung kann wegen eines möglichen Brennglaseffekts kann als Zündquelle wirken.

„Sobald jemand einen Wald- oder Flächenbrand wahrnimmt, unbedingt zuerst sofort die Notufnummer 112 anrufen, damit eine schnelle Alarmierung der Feuerwehr erfolgt und keine wertvolle Zeit verloren geht“, so der Seeheim-Jugenheimer Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer. Katzer weist in diesem Zusammenhang auf das derzeit wegen der hohen Brandrandgefahr bestehende Verbot sämtlichen offenen Feuers in den Feld- und Waldbereichen sowie in deren Umgebung hin. Zudem sollten Kraftfahrzeuge nicht auf trockenen Wald- oder Grasflächen abgestellt werden, da diese durch die Abwärme des Katalysators in Brand geraten können.

Gott sei Dank bis jetzt noch keine Waldbrände, aber Einsätze anderer Art beschäftigten die Feuerwehren aus Seeheim und Jugenheim in den vergangen Tagen:

Am Mittwoch (14. Juni) um 17.53 Uhr wurde die Seeheimer Freiwillige Feuerwehr in die Felsbergstraße nach nach Balkhausen beordert. Mit der Krankentragenlagerung der Drehleiter wurde dort der Rettungsdienst beim schonenden Transport einer Person aus dem oberen Stockwerk eines Wohnhauses unterstützt.

Wegen eines Feueralarms rückten nur einige Stunden später die Wehren aus Seeheim und Jugenheim mit einem größeren Aufgebot in die Lindenstraße in Jugenheim aus. Vor Ort stellte sicheraus, dass Essen angebrannt war und daraufhin ein Rauchmelder angesprochen hatte.

Unter anderem mit der Drehleiter unterstützten beide Wehren am frühen Freitagnachmittag (23. Juni) den Rettungsdienst bei der Rückverlegung einer Person in eine Dachgeschosswohnung in der Seeheimer Straße, da eine andere Transportmöglichkeit sachlich nicht möglich war.

Einsatz der Feuerwehren Seeheim und Jugenheim am frühen Abend des Montag (26. Juni)

Am frühen Abend des Montag (26. Juni) wurden die Feuerwehren Seeheim und Jugenheim um 18.23 Uhr wiederum alarmiert. Unter dem Einsatzstichwort „Kaminbrand“ rückten die Wehren mit entsprechender Stärke, darunter auch der Drehleiter, an. Unter Einsatz der Drehleiter wurde der Kamin mittels einer Wärmebildkamera kontrolliert. Gleichzeitig überprüften Einsatzkräfte auch den Bereich des Heizraumes. Sicherheitshalber gingen alle eingesetzten Feuerwehrleute unter Atemschutz vor. Zudem standen an der Einsatzstelle bis zur Klärung der Einsatzlage weitere Kräfte zum Teil unter Atemschutz in Bereitschaft. Ursache der Rauchentwicklung war vermutlich eine Fehlfunktion der Heizungsanlage. Während der Einsatzdauer musste die Hauptstraße zwischen Kreisklinik und Ludwigstraße für den Verkehr gesperrt werden. Verletzt wurde niemand. Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Dirk Mattauch. Insgesamt waren aufgrund der Einsatzmeldung rund 45 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen angerückt. Auch Rettungsdienst und Kräfte der Polizei waren vor Ort vertreten.