02. März 2017 

Fünf Architekturbüros präsentieren Pläne für den Vorplatz und das städtebauliche Umfeld

Entscheidung der Jury – „Ein Meisterstück des Wiederaufbaus“

DARMSTADT, März 2017 (meli), Sechzig Jahre wird die Kunsthalle in diesem Jahr alt – am 13. April 1957 war der Bau des Darmstädter Architekten Theo Pabst eingeweiht worden. 1987 wurde das luzide Gebäude, das längst als herausragendes Denkmal der Nachkriegsmoderne gilt, mit einem Erweiterungsbau sowie dem zurückgeholten Portikus des Vorgängerbaus und einem Zaun versehen. Im doppelten Jubiläumsjahr nun stehen Korrekturen an: Wie kann der Vorplatz zur Rheinstraße so gestaltet werden, dass er sich dem meisterhaften Pabstbau als würdig erweist und zugleich heutigen Anforderungen gerecht wird?

Mit diesen Fragen haben sich fünf von der Wissenschaftsstadt Darmstadt beauftragte Architekturbüros Mitte Januar in einer Planungswerkstatt gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern beschäftigt. Aus den dort geführten Diskussionen sind mittlerweile handfeste Pläne geworden, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am Samstag, 4. März 2017, von 9.30 bis 12.30 Uhr präsentieren die Planungsbüros „Mann Landschaftsarchitektur“ (Fulda), Trojan und Trojan (Darmstadt), Marie-Theres Deutsch (Frankfurt), „Katzkaiser“ (Darmstadt) und „Kiefer Landschaftsarchitektur / On/Off“ mit Anika Neugebauer (Berlin) ihre Arbeiten. Die Entwürfe sind bis 12. März im Foyer der Kunsthalle zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Am Samstagnachmittag tagt die Jury, deswegen ist die Kunsthalle am 4. März 2017 ab 12.30 Uhr geschlossen. Seine Entscheidung verkündet das Preisgericht dann am Sonntag, 5. März 2017, um 14 Uhr. „Hier geht es um nichts weniger, als den westlichen Eingang zur Innenstadt neu zu fassen“, sagt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Und genauso wichtig ist es, dabei die Kunsthalle als Meisterstück des Wiederaufbaus ins Blickfeld der Darmstädter zurückzuholen.“