Bickenbach, Schul-News, Sport

Künstlerisch betätigen konnten sich die kleinen Besucher beim Bemalen der Pflastersteine für den Schulhof mit bunten leuchtenden Farben. Foto: soe
28. Mai 2017 

Gemeinsam schaffen wir jede Strecke!

Der Förderverein der Hans-Quick-Schule feierte sein 10-jähriges Bestehen im Rahmen der jährlichen HQS-Laufveranstaltung „Bickenbach rennt“

BICKENBACH, Mai 2017 (pem), „HQS ist meine Schule, hier bin ich gerne, denn Lernen macht hier Spaß“. Darin sind sich die 225 Mädchen und Jungen mit dem Schulsong einig. Auch sonst ziehen sie an einem Strang, wenn´s drauf ankommt! Deshalb war die Schülerschaft beinahe vollzählig angetreten zu einem jährlichen Klassiker der Bickenbacher Grundschule. Wenn es wieder heißt „Bickenbach rennt!“ wissen Mamas und Papas, dass die Einladung auch an sie geht, Joggingschuhe und Walkingboots zu schnüren. Gerne kümmert sich die seit langem als gesundheitsfördernde zertifizierte Schule auch um das Wohlergehen in der Familie.

Vor dem Start zum gesunden Parcours über den Bickenbacher Sand und durch frühlingsfrische Waldluft wählte jeder Teilnehmer je nach Kondition, Tagesform und Gangart den Zeitrahmen seines Fuß-Engagements. Ein wenig Ehrgeizkitzel darf schon sein, doch Bewegungsspaß stand im Vordergrund. Dennoch wurde die Leistung mit der Verleihung der offiziellen Urkunde des deutschen Leichtathletikverbandes gewürdigt. Jede gelaufene Minute war wertvoll, denn die Gesamtsumme entschied, ob die Schule Wettsieger würde. Die Gemeinde hielt dagegen und lobte 300 Euro zuguns­ten des Schülerparlaments aus, für den Fall, dass 8 Tage und 8 Stunden überboten werden könnten. Eine Herausforderung, aber kein Problem für die gewaltige Teilnehmerschar. Und die Gemeinde steckte die Niederlage recht gerne ein.

Weil fitte Sportler gesunde Ernährung brauchen, konnten Läufer und Besucher am reich von Speisespenden der Eltern gedeckten Mittagsbüffet die verlorenen Kräfte aufforsten. Die zur Honorierung der Köstlichkeiten eingenommenen finanziellen Gaben werden zur Anschaffung neuer Gerätschaften verwendet, damit die „bewegte Pause“ noch mehr Attraktionen bietet.
Nie mangelte es der Leiterin Beate Hunfeld und dem Kollegenteam an guten Ideen dafür, wie neben der Wissensvermittlung im Unterricht die Institution zu einer wertvollen, umfassenden „Schule des Lebens“ werden kann. Doch zur Umsetzung standen oft keinerlei oder nur sehr knappe wirtschaftliche Mittel bereit. Als schließlich sogar das geliebte, aber marode Klettergerät auf dem Pausenhof unbespielbar wurde, breitete sich allgemeine Niedergeschlagenheit unter den Kindern aus.

Das Alarmsignal rief die helfende Tatkraft der Elternschaft auf den Plan mit dem Ergebnis, dass sich 2007 der Förderverein der Hans-Quick- Schule gründete. Mit einer kleinen Feierstunde beging man nun den 10. Geburtstag. In einem mit einem Geldpräsent verbundenen Grußwort – stellvertretend verlesen von Manfred Lippok – würdigte Bürgermeister Martini die Arbeit: Mut und Dialogbereitschaft, Handlungs- und Zielorientierung des ehrenamtlichen Einsatzes unter dem Motto „Fördern erweitertet das Spektrum“ bezeichnete er als vorbildlich. Im Dialog mit den „Männern der ersten Stunde“ (Hans Dasenbrok und Ralf Schollmeyer) ließ man noch einmal die Geschichte Revue passieren und erinnerte an Projekte, die unter Bezuschussungen oder Kostenübernahme durch den Förderverein verwirklicht wurden. Bildung, Freizeit und Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt der Unterstützung. Die Einrichtung der Forscherwerkstatt und die des Lesenestes waren ein großer Gewinn, ebenso wie die Mitmachwoche beim Zirkus Waldoni, die Errichtung der Kletterspinne und einer Sitzgruppe im Außenbereich.

In Einzelzuwendungen wird Kindern, denen aus finanziellem Grund die Teilnahme an Klassenfahrten verwehrt bliebe, diese ermöglicht. Das bereits vor der Gründung bestehende Freizeitkursprogramm, bei dem Eltern ihre speziellen Kenntnisse teilen und weitergeben, erfuhr kontinuierliche Unterstützung. In 10 Jahren wurden insgesamt 80.000 Euro investiert. Mit dem Ausblick auf künftige Aktivitäten, wie der Ausbau der Kommunikation durch die Optimierung der Homepage, die Sanierung der Hang­rutsche und der Einrichtung einer Kräuterspirale – wies Christoph Lippok darauf hin, dass Einsatzenergie und Finanzkraft ungebrochen weiter zum Besten wirken werden. Wie auch bei der jüngsten Aktion: Anfang Mai wurde der Schulhof noch verschönert. Mit einer großen Malaktion kleideten die Kinder ihn in bunte Farben.