09. Januar 2020 

In Gernsheim ist was los!

Eigenwillige und außergewöhnliche Klezmermusik am 18. Januar/ „Avec le temps“ am 22. Januar

GERNSHEIM, Januar 2020 (meli), Eigenwillige und außergewöhnliche Klezmermusik mit Einflüssen aus Jazz, Funk, Gypsy, Bossa Nova und Rock’n’Roll verspricht der Verein Memor bei einem Konzert mit den „Klezmer-Tunes“. Zu den Titeln gehören ein Mitmach-Bulgar, Fiedler in Amerika, die jiddische Polka „Di Mechaje“ und verschiedene Freilachs, also Tänze im 2/4-Takt. Das modernes Ensemble aus Köln mit Dimitri Schenker (Klarinette), Igor Mazritsky (Violine) und Vadim Baev. (Akkordeon) tritt am Samstag, 18. Januar, um 19.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Gernsheim auf.


Lange vor 1968 galt er als subversiver Sänger, die Ideen der Revolte transportiert er in seinen Chansons. Leo Ferré gilt als der erste Protest-Sänger lange vor Bob Dylan und Joan Baez. Sein grandioses Lied ”Ni Dieu, ni Maître” wurde zur Hymne der französischen Anarchisten-Szene. Zum Deutsch-Französischen Tag am Mittwoch, 22. Januar, bereitet der Verein Städtepartnerschaften unter dem Leitwort „Avec le temps“ einen Abend für den Chansonnier vor. Gemeinsam mit Jacques Brel und Georges Brassens erhob der 1993 verstorbene Ferré mit höchst anspruchsvollen Texten das französische Chanson in den Adelstand. „Jolie Môme“, „Paname“ oder auch „La mémoire et la mer“ gehören zu den Juwelen der französischen Chanson-Kunst, und „Avec le temps” wurde zum Lied des Jahrhunderts gewählt. Über das Leben und Wirken des Ausnahme-Dichters und Musikers spricht Suzanne Bohn in gewohnt charmanter Art. Musiker Alex Wehrum interpretiert Lieder des Chansonniers. Der Abend für Leo Ferrè beginnt um 19 Uhr im Peter-Schöffer-Haus.