Seeheim-Jugenheim

Bei Ankunft der alarmmäßig angerückten Einsatzkräfte drang bereits dichter (Übungs)rauch aus der Halle. Foto: FF Seeheim
05. November 2019 

Jahresabschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Seeheim

Zugführer Matthias Ramge war sehr zufrieden mit dem Übungseinsatz

SEEHEIM-JUGENHEIM, November 2019 (meli), Zum Ende der praktischen Ausbildung in diesem Jahr führte die Freiwillige Feuerwehr Seeheim am frühen Abend des Dienstag (22. Oktober) ihre Jahresabschlussübung durch. Die Übung umfasste gleichzeitig die Aufgabenbereiche Menschenrettung, Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung. Übungsobjekt waren die große Fahrzeug- und Werkstatthalle sowie der Außenbereich des gemeindlichen Betriebshofes in der Breslauer Straße.

Das Übungsszenario sah vor, dass in dem Gebäude eine Verpuffung mit anschließendem Folgebrand erfolgt war. Drei Personen wurden darin vermisst. Des Weiteren war im Außenbereich eine Person unter einem Abfallcontainer mit beiden Beinen eingeklemmt. Auf der Plattform oberhalb des Streusalzsilos befand sich zudem eine Person mit Gesundheitsproblemen, die von dort gettet werden musste. Der Einsatzleitung oblag es, alle erforderlichen Maßnahmen zu koordinieren. Wichtig war in diesem Zusammenhang auch, dass durch die Aufstellung der Feuerwehrfahrzeuge Zufahrtsmöglichkeiten zu den verzweigten Einsatzstellen auf dem Gelände nicht blockiert oder eingeschränkt wurden.

Bei Ankunft der alarmmäßig angerückten Einsatzkräfte drang bereits dichter (Übungs)rauch aus der Halle. Mehrere Trupps unter Atemschutz und mit Wasser am Rohr nahmen über mehrere Zugänge die Suche nach den vermissten Personen auf, die in kurzer Zeit gerettet und ins Freie verbracht wurden. Die Brandbekämpfung erfolgte über mehrere Rohre. Zudem musste ein außen neben dem Gebäude liegendes Gasflaschenlager geschützt werden. Mit Hilfe der Drehleiter wurde auch die Person auf der Siloplattform schnell und sicher zu Boden gebracht. Als schwieriger und zeitaufwändiger erwies sich die schonende Rettung der unter dem Container eingeklemmten Person. Hier gelangte neben Hebelwerkzeug und Abstützmaterial auch ein pneumatisches Hebekissen zum Einsatz. Ein im Sanitätsdienst ausgebildeter Feuerwehrmann begleitete diese Rettungsaktion.

Zugführer Matthias Ramge als Einsatzleiter äußerte sich in der gemeinsamen Abschlussbesprechung mit dem Ablauf und Ergebnis des Übungseinsatzes sehr zufrieden. Dem schloss sich Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer als Beobachter der Übung an. Die Gesamtorganisation und Vorbereitung der Übung lag in den Händen von Jürgen Sturm und Sören Frey.