Darmstadt

Claudius Muth.
15. April 2019 

Karfreitagskonzert im darmstadium

Konzertchor Darmstadt mit hochkarätigen Solisten und dem Beethoven Akademie Orchester

DARMSTADT, April 2019 (meli), Das traditionelle Karfreitagskonzert des Konzertchors Darmstadt bietet am 19. April 2019 um 17 Uhr im Darmstadtium ein ganz besonderes Programm. Beethovens einziges Oratorium Christus am Ölberge op. 85 und Mozarts Requiem KV 626 wird mit hochkarätigen Solisten, dem Konzertchor Darmstadt und dem Beethoven Akademie Orchester Krakau unter Leitung von Wolfgang Seeliger zu hören sein. Um 16 Uhr findet die Konzerteinführung im Saal Copernicium statt, gestaltet von der Dramaturgin Gudrun Euler.

In seinem Oratorium hat Beethoven nicht den Bibeltext vertont, sondern – der Zeit entsprechend – dem Werk eine opernhaft angelegte Dichtung von Franz Xaver Huber zugrunde gelegt. Der bearbeitete Ausschnitt aus dem Passionsgeschehen greift die Szene im Garten Gethsemane kurz vor seiner Verhaftung auf, in der Jesus sich dem Willen seines Vaters beugt, um durch sein Leiden die Menschheit zu erlösen: Jesus, verkörpert durch den Tenor, reflektiert seine Situation und bittet seinen Vater um Trost und um eine kurze Leidenszeit. Petrus, dargestellt durch den Bass, versucht Jesus zu retten, wird aber von ihm abgehalten. Sowohl der Seraph, der vom Sopran dargestellte Engel der Anbetung, als auch die vom Chor verkörperten Jünger flehen um sein Erbarmen, leider vergeblich. Als die Krieger Jesus festnehmen und abführen, beschließt der Chor der Engel das Werk und die dramatische Stimmung wechselt in einen feierlichen Jubelchor, ähnlich dem Schluss seiner Oper „Fidelio“.
Nach dem dramatisch-opernhaften ersten Konzertteil, wird Mozarts tief beeindruckendes Requiem in der Fassung von Karl Marguerre / Dorothee Heath aufgeführt. Das Solisten-Trio des ersten Teils mit der Sopranistin Xenia von Randow, die den Engel Seraph singt, dem Schweizer Tenor Rolf Romei, der die Partie des Jesus und dem Bassisten Claudius Muth, der die Rolle des Petrus übernimmt, ergänzt die Altistin Sarah Mehnert das Solisten-Ensemble in Mozarts Requiem. Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem ist die Vertonung des liturgischen Textes der Totenmesse und bearbeitet in faszinierender Weise die Auseinandersetzung des am Leben hängenden Menschen mit dem nahenden Tod und dem Geheimnis des Todes. Das durch Mozarts Tod unvollendete Requiem wurde zuerst von seinem Schüler Franz Xaver Süßmayr auf der Basis von Mozarts Aufzeichnungen vollendet. Inzwischen gibt es weitere Bearbeitungen, so auch die in diesem Konzert aufgeführte: Die von Karl Marguerre und seiner Enkelin Dorothee Heath bearbeitete Fassung des Mozart Requiems hat einen großen lokalen Bezug, denn Karl Marguerre war während seiner Amtszeit als Professor für Mathematik und Mechanik an der Technischen

Hochschule Darmstadt nicht nur Gründer und Leiter des Darmstädter TU-Orchesters, sondern hat sich bis zu seinem Tod im Jahr 1979 intensiv mit den Werken von Wolfgang Amadeus Mozart auseinandergesetzt.

Die geplante dramaturgisch gestaltete Darstellung des Petrus und des Engels Seraph in Beethovens Christus am Ölberge durch zwei Tänzer, konzipiert von der bekannten Tanz-Choreographin Christina Comtesse muss leider aufgrund der Erkrankung eines Tänzers entfallen.

Tickets:
zu 44 / 36 / 28 / 22 € an allen bekannten Vorverkaufsstellen, www.konzertchor-darmstadt.de
und im Konzertbüro in der Mauerstraße 17, 64289 Darmstadt,
geöffnet montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr
Kartentelefon: +49 (0)6151 / 20 400
Studenten-Angebote: 1 Freikarte für Erstsemestler mit Quirl-Gutschein, Last-Minute-Karten zu 5,-€ 15 Min. vor Beginn an der AK mit Studentenausweis, 50% im VVK

Die Abendkasse ist ab 15.30 Uhr geöffnet