Kleintierschau im Faselstall
Hähnleiner Züchter müssen improvisieren
ALSBACH-HÄHNLEIN, März 2020 (raha), Die Renovierung der Hähnleiner Sport- und Kulturhalle zwingt die örtlichen Vereine zu wahren Improvisationskünsten: Der langjährige Ausstellungsort für die Kleintier-Lokalschau stand in diesem Jahr leider nicht zur Verfügung und so wichen die Züchter vom KZV H 132 am 23. und 24. November auf das Vereinsgelände am Faselstall auf dem Marktplatz aus.
In den Räumen des ehemaligen Ziegenbockstalls waren die Kaninchen untergebracht und unter der überdachten Pergola, seitlich geschützt durch Zeltplanen hatte das Geflügel sein Domizil erhalten. Die Ausstellung wurde zur Gedächtnisschau für die in diesem Jahr verstorbenen Zuchtfreunde Erna Weigel, Erwin Stein und den erst kürzlich verstorbenen langjährigen Ausstellungsleiter und 2. Vorsitzenden des KlZV H 132 Hähnlein, Klaus Sauter, der eine empfindliche Lücke im Verein hinterließ. Im parkähnlichen Gelände zwischen Faselstall und „Anstalt“ hatte man die Gulaschkanone, den Bratwurststand der Metzgerei Hornung und ein Streichelgehege eingerichtet.
In der „Anstalt“ gab es noch Kaffee und Kuchen und der Vereinsraum wurde für die reichhaltige Tombola hergerichtet. Insgesamt konnten 70 Kaninchen, 72 Tauben, 59 Hühner und Hähne sowie 11 Enten begutachtet werden.
Den Leistungspreis auf acht Tiere eines Züchters, einer Rasse und einer Farbe ging bei den Kaninchen an Roland Seib mit seinen Kleinsilber, gelb. Bei den Hühnern ging der Leistungspreis an Heinrich Oßmann mit „Zwerg-Plymouth Rocks, gelb. Den Leistungspreis bei den Tauben konnte Saskia Reinhardt mit ihren Münsterländer Feldtauben holen.
Vereinsmeister wurden Wolfgang Wenner mit Kleinsilberkaninchen, Fabian Schüttler mit Zwerg-Plymouth Rocks, schwarz (Hühner) und Robert Nickel mit Eistauben, gehämmert. Bei der Jugend gingen die Meistertitel an Milena Jockel mit Blauen Wienern (Kaninchen) und Jan Felter (Kategorie Geflügel) mit seinen Antwerpener Bartzwergen gold-porzellanfarbig (Huhn).
Den Klaus Sauter Gedächtnispreis für das beste Tier erhielten Roland Seib (Kleinsilber, gelb) mit der Note „Vorzüglich“ und 97,5 Punkten bei den Kaninchen, Heinrich Oßmann (Zwerg-Plymouth Rocks, gelb), ebenfalls „Vorzüglich“ mit 97,0 Punkten und Wilfried Eiermann (Modeneser Schietti-Tauben, rotfahl) mit der Note „Hervorragend“, 96,0 Punkte.
Ob der improvisierte Standort im Faselstall beibehalten wird, konnte der Vorsitzende der Kleintierzüchter, Gunther Hornung, noch nicht beantworten, hofft man doch – wie die anderen Vereine auch – auf die Fertigstellung der Sport- und Kulturhalle im kommenden Sommer.
