Kulinarisch und kulturell verwöhnt
Stadtkapelle Heppenheim auf „Erholungstour“ im Elsass – Konzert im „Dom der Bergstraße“ am 5. November
HEPPENHEIM, Oktober 2017 (meli), Dass die Musiker der Stadtkapelle in diesem Jahr bisher besonders viel geleistet und große Herausforderungen gemeistert haben, steht außer Frage. Schon das große Jubiläumskonzert zum 50jährigen Bestehen im Juni, mit der West Side Story im Kurmainzer Amtshof, erforderte große Anstrengungen und Konzentration. Voll gepackt war auch das Sommerprogramm. Von Entspannung kann jedoch noch keine Rede sein, gilt es doch, das Konzert zum Abschluss des Jubiläumsjahres am 5. November im „Dom der Bergstraße“ vorzubereiten. Deshalb gönnte sich die Truppe um Geschäftsführer Jürgen Daubner und Dirigent Wilco Grootenboer eine „Erholungstour“ ins benachbarte Elsass. In Colmar ließen es sich die Musiker gut gehen und lebten sozusagen wie „Gott in Frankreich“.
Mit dabei waren auch Ehepartner und Familienmitglieder der Musiker. Auch sie hatten sich die Reise verdient, packen sie doch immer dann mit an, wenn Unterstützung – etwa beim Aufbau oder bei der Bewirtung der Gäste – nötig ist.
Die Anreise nutzte die Gruppe zu einem Zwischenstopp im mittelalterlichen und überaus pittoresken Kleinod Riquewihr. In bester Stimmung – im Bus gab’s zur Einstimmung elsässer Gewürztraminer, Munsterkäse und Baguette – erkundete man die engen Gassen mit den hübschen Fachwerkhäusern. Natürlich testete man in den vielen Gaststätten und Weinschänken auch den einen oder anderen regionalen Rebensaft. Im Hotel vor den Toren Colmars verbrachte man nach einem leckeren Abendessen an der Bar in geselliger Runde den Abend.
Tag zwei stand im Zeichen eines geführten Stadtrundgangs durch die neben Straßburg größte Stadt der Region. Bei idealem Wetter besichtigte die Gruppe alle relevanten Sehenswürdigkeiten. Der Rundgang endete im Viertel „Klein Venedig“. Dort befindet sich auch die Markthalle, die ein Besuch wert ist. Auf eigene Faust konnten die Heppenheimer anschließend durch Colmar schlendern oder kulinarische Spezialitäten wie „Choucroute garnie“ oder „Baeckeoffe“ testen.
Am Nachmittag ging’s dann in den romantischen Winzerort Eguisheim. Bevor man sich auf einen Rundgang durch das reichlich mit Blumen geschmückte Dorf machte, verkostete die Gruppe in einem biologisch arbeitenden Weingut diverse Tropfen, darunter natürlich auch einen Crémant, eine Sektspezialität im Elsass. Leider öffnete Petrus die Himmelsschleusen: Die Erkundung von Eguisheim erfolgte unter dem Regenschirm. Die Stadtkapelle ließ sich die Stimmung keineswegs vermiesen, sondern verbrachte fröhliche Stunden auf dem gerade stattfindenden Weinfest.
Sonntags traten die Kreisstädter die Rückreise an, nicht ohne eine weitere kulturelle Sehenswürdigkeit zu besuchen. Das Château du Haut-Koenigsbourg ist das meistbesuchte Ausflugsziel im Elsass. Die perfekt rekonstruierte Burg, die im dreißigjährigen Krieg abgebrannt war, ist ein beredtes Zeugnis des mittelalterlichen Lebens. Die Reisegruppe war sichtlich beeindruckt von der Größe und Schönheit des Nationaldenkmals.
Den Abschluss der gelungenen Tour bildete ein Flammkuchenessen in einem typischen elsässer Restaurant in Andlau. Dort besichtigte man auch eine von Kaiserin Richardis gegründete Abtei. Das Besondere: Der Legende nach soll eine wilde Bärin der unglücklichen Kaiserin den geeigneten Platz für die ehemalige Stiftskirche gezeigt haben. Mehrere Bären-Statuen machen darauf aufmerksam.
Geschäftsführer Jürgen Daubner fasste am Ende der Fahrt die Eindrücke der Reisegruppe treffend zusammen: „Wir haben uns kulturell und kulinarisch verwöhnen lassen. Die Reise war ein weiterer Höhepunkt in unserem Jubiläumsjahr und eine Belohnung für die Musiker.“
Infobox:
Konzert im „Dom der Bergstraße“
Sonntag, 5. November 2017, 17:00 Uhr
Pfarrkirche St. Peter, Heppenheim
www.stadtkapelle-heppenheim.de
