Bensheim, Best Ager-Senioren, Fotogalerien

Die verschiedenen Wohnbereiche präsentierten auf der Bühne eine unterhaltsame Show. Der Wohnbereich „Kirchberg“ überraschte die Seniorinnen und Senioren mit roten Rosen. Foto: Eva M. Wicht
28. September 2018 

Leben ist mehr als Wohnen

Geborgenheit geben und ein angenehmes Zuhause für Senior/Innen schaffen – AWO Sozialzentrum in Bensheim feierte mit einem bunten Sommerfest sein 40-järiges Bestehen

BENSHEIM, September 2018 (ewi), Die meisten Menschen wollen grade auch im Alter frei von Sorgen leben und die Zeit in einer ruhigen und sicheren Umgebung verbringen. Wer auf Pflege angewiesen ist, kann sich im AWO Sozialzentrum Bensheim über die liebevolle und kompetente Unterstützung durch qualifizierte Fachkräfte freuen.

Dass hier das „ganze Haus“ mit Herz dabei ist, bewies auch das große Sommerfest mit einem vielseitigen Programm zum 40-jährigen Geburtstag des AWO Sozialzentrums in der Eifelstraße. 1978 gegründet und seit 25 Jahren als Seniorenheim geführt, liegt das gepflegte Haus in einem Wohngebiet und verfügt über eine herrliche große Parkanlage, in der in naher Zukunft eine neue moderne Tagespflege-Einrichtung und auch mehrere Wohnungen für betreutes Wohnen entstehen werden. Im Zuge dieser Baumaßnahme wird man auch einen Schwerpunkt auf die Betreuung von jüngeren pflegebedürftigen Menschen unter 65 Jahren legen und ein spezielles Wohngruppenkonzept schaffen, welches der Einrichtungsleiterin Tanja Eichelbaum sehr am Herzen liegt. Für die jüngeren Pflegebedürftigen wird es ein extra zugeschnittenes Betreuungsprogramm geben. Das Konzept des Hauses ist so angelegt, dass man den Seniorinnen und Senioren Geborgenheit und ein angenehmes Zuhause schaffen möchte. Dazu gehören neben der professionellen Pflege auch jede Menge schöne Freizeitangeboten, die das Leben in dem freundlichen Haus angenehm und kurzweilig machen. Zum Beispiel standen kürzlich auch mehrere gemeinsame Besuche des Bensheimer Winzerfestes auf dem Programm.

Man nimmt am Leben noch aktiv teil und das strahlt die gesamte Atmosphäre des Hauses aus, ganz besonders am großen Sommerfest zum 40-jährigen Geburtstag, bei dem die Redakteurin des Melibokus Rundblick erst dachte, sie sei in der falschen Straße gelandet: Bunt geschmückte Zelte, ein Shakira Song dröhnte in voller Lautstärke die Straße hoch, wuseliges hin und her von gut gelaunten jungen Frauen und Männern in roten Shirts.

Hier war sie falsch und drehte rum, das war unmöglich das Seniorenheim. Auf dem Rückweg zum Auto klärte sie aber ein Anwohner auf: „Nee nee, sie sind schon richtig, das sind die Senioren, die dansse da mim Rollstuhl.“ Und ja, es stimmte, gute Laune überall, tolle Musik von den „Zwoa Spitzbuam“, ein lebendiges Programm, durch das gekonnt Moderatorin Susanne Magnus führte. Es gab keine langweiligen Lücken, es war non-stop Stimmumg und die Senioren und ihre Angehörigen und alle Gäste genossen es. Die Tische liebevoll geschmückt mit Blumen und roten Holz-Dekoherzen, die die Bewohner selber in ihrer Kreativwerkstatt unter der Anleitung von Nico Saenco erstellt hatten. Damit das Kulinarische auch stimmte, konnte man sich bei Koch Christoph Reiber stärken, Kaffee und Kuchen waren selbstverständlich.

Am mehrstündigen Programm beteiligten sich alle Betreuerinnen und Betreuer der verschiedenen Wohngruppen und präsentierten ihre kleine Show vom Tanz bis zu Gesang auf der Bühne. Sogar der Beatboxer Nedzad Alisic (Azubi) war mit dabei, sowie ein lustiger Rollatortanz.

Angenehm und auffällig war, dass die zahlreichen motivierten Mitarbeiter mit vollem Herzen und guter Laune dabei waren und das schwappte über auf die Bewohner, die sich auch am Programm mit Gesangseinlagen beteiligten über. Es gab keine Kluft zwischen Jung und Alt. Gemeinsam bildeten sie eine Einheit. Man konnte den Zusammenhalt und die Zuneigung zwischen Personal und Bewohnern regelrecht spüren.

Fotos: Eva M. Wicht
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