Kirche, Kreis Bergstrasse

Auf weiterhin gute Zusammenarbeit: Dirigent Wilco Grootenboer gratuliert Geschäftsführer Jürgen Daubner zur Wiederwahl.
12. Juni 2018 

„Lob von allen Seiten“ für musikalische Glanzleistung

Stadtkapelle Heppenheim blickt auf Jubiläumsjahr zurück – Neuwahl des Vorstandes

HEPPENHEIM, Juni 2018 (meli), Vorstand, Dirigent und Musiker schwelgten in Erinnerungen: Das Jubiläumsjahr 2017 übertraf alle Erwartungen. Geschäftsführer Jürgen Daubner, ein eher nüchtern analysierender Zeitgenosse, sprach voller Euphorie von einem „grandiosen Veranstaltungsjahr“. Und Dirigent Wilco Grootenboer gab unumwunden zu, dass mit der Realisierung der West-Side-Story für ihn „ein kleiner Traum in Erfüllung“ gegangen sei. Die kontinuierlich gute Vereinsarbeit soll auch im 51 Jahr des Bestehens seine Fortsetzung finden. Das Fundament, auf dem der Verein ruht, ist der Vorstand, den die Anwesenden einstimmig im Amt bestätigten.

Ein Garant für das erfolgreiche Wirken ist Geschäftsführer Jürgen Daubner, der seit vielen Jahren dieses Amt innehat. Er ließ es sich nicht nehmen, in der Jahreshauptversammlung am vergangenen Dienstag noch einmal auf das 50jährige Bestehen der Stadtkapelle zu-rückzublicken. Es sei für ein Hobbyorchester nicht einfach gewesen, eine solche Leistung abzurufen, betonte der erste Vorsitzende in Bezug auf das Jubiläumskonzert im Amtshof. Der Auftritt sei für jeden Musiker und Zuhörer ein Erlebnis gewesen: „Es gab Lob von allen Seiten.“

Nicht unerwähnt soll das Domkonzert sein, das auf Grund der schwierigen akustischen Ver-hältnisse hohe Anforderungen an die Musiker stellte. Musikalisch abgerundet wurde das Jubiläumsjahr mit einem Auftritt in Fürth. Das Konzert gemeinsam mit der Katholischen Kirchenmusik Fürth lockte über 500 Besucher an. Sie kamen in den Genuss von sinfonischer Blasmusik auf höchstem Niveau.
Für die immensen Anstrengungen belohnten sich die Musiker selbst mit einem mehrtägigen Ausflug ins Elsass. Kulinarische Genüsse und kulturelle Unternehmungen prägten die fröhliche Tour ins Nachbarland.

Der Dank des Vorstandes galt an erster Stelle dem Dirigenten Wilco Grootenboer, der das Orchester nicht nur zu Höchstleistungen anspornt und der 35köpfigen Gruppe einen unver-wechselbaren musikalischen Charakter verleiht, sondern auch in mühevoller und zeitauf-wendiger Arbeit die West-Side-Story für die Stadtkapelle arrangierte. Ein Wort des Dankes ging natürlich an alle Musiker und nicht zuletzt an das Vorstandsteam, „das im vergangenen Jahr schwer aktiv war.“ Für besonderen Einsatz dankte Daubner den Musikkollegen Oliver Schranz, Peter Knapp, Franz Schäfer und Robert Seeger (Fahrdienst), Melanie Schmitt (Moderation) und Albert Haag (Homepage).

Dass man sich trotz aller Erfolge nicht auszuruhen gedenkt, wird an den bereits abgehakten und noch ausstehenden Veranstaltungen in diesem Jahr deutlich. Erst kürzlich hatte die Stadtkapelle zum Serenadenkonzert in den Garten des Klosters St. Vinzenz eingeladen, „einer der schönsten Auftritte des Jahres.“ Am 15. September ist ein Orchester aus Norwegen zu Gast. Gemeinsam gestaltet man bei hoffentlich spätsommerlichen Temperaturen ab 17 Uhr im Kurmainzer Amtshof ein Konzert. Veranstalter ist der Verkehrs- und Heimatverein. Die Lebenshilfe, die ihr 50jähriges Bestehen feiert, lädt am 18. November, um 17 Uhr, zu einem Benefizkonzert in den „Dom der Bergstraße“ ein. Mit dabei: die Stadtkapelle Heppenheim.

Eine Aufgabe, die der Vorstand im Auge behalten will, ist die Akquise neuer Musiker. Die Stadtkapelle setzte dabei die Hoffnung auf die städtische Musikschule, doch die Gespräche mit den Verantwortlichen verliefen bislang ergebnislos. „Wir müssen durch unser musikalisches Auftreten überzeugen und Musiker gewinnen“, appellierte Geschäftsführer Daubner. Es lohne sich, bei der Stadtkapelle mitzuwirken.

Unspektakulär verlief der Bericht des Rechners Robert Seeger. Auf sehr transparente Weise listete er die Ausgaben und Einnahmen auf. Die Kassenprüfer Monika Freiberger und Eginhard Kaltwasser attestierten ihm professionelle und überaus korrekte Kassenführung. Die Konsequenz: eine einstimmige Entlastung des Rechners und des Vorstandes.

„Der Erfolg hat viele Väter“, zitierte Franz Schäfer. Im Falle der Stadtkapelle sei dies vor allem der Vorstand, dem er im Namen der Musiker seinen Dank aussprach. Schäfer leitete die Neuwahl des neuen (alten) Teams. Einstimmig gewählt wurden Jürgen Daubner (Ge-schäftsführer), Christine Lambert (Stellvertreterin), Robert Seeger (Rechner) sowie die Bei-sitzer Melanie Schmitt, Laura Gölz, Thorsten Ensinger und Michael Neher.

Infos: www.stadtkapelle-heppenheim.de