Auerbach

Annette Gundermann begeistert mit ihrer eindrucksvollen Malerei.
13. Januar 2019 

Malerei und Skulptur

Kunstausstellung der Kunstfreunde Bergstraße mit Werken von Annette Gundermann und Sylvia Hagen im Fürstenlager

AUERBACH, Januar 2019 (meli), Die Kunstfreunde Bergstraße laden am 26. Januar um 17 Uhr zur Vernissage ihrer nächsten Kunstausstellung im Damenbau des Fürstenlagers ein. Gezeigt werden die Malerein von Annette Gundermann und die Plastiken von Sylvia Hagen. Die Ausstellung ist bis zum 22. Februar, samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr, geöffnet.

Annette Gundermann hat in ihrer künstlerischen Entwicklung verschiedene Arbeitsphasen durchlaufen, gekennzeichnet durch Brüche und Veränderungen – immer wieder ausgelöst durch den starken Impuls, einen neuen Ansatz zu finden. Durch ihre künstlerische Herkunft als Malerin setzt sie einen besonderen Akzent auf den Umgang mit Farbe.Den anfänglichen Landschaften und surrealen Traumwelten folgte dem Fluss des Malens ab etwa 1992 die Strenge collageartiger Präzision. Sie beschäftigte sich intensiv mit dem Medium Papier und dessen künstlerischer Verarbeitung. Daraus entstanden großformatige abstrakte Collagen und Bildserien, bei denen die Malerei als Farbbehandlung im klassischen wie im wörtlichen Sinne ausgeschlossen
war. Die Rückkehr zur Malerei kam fließend. In der Auseinandersetzung mit großformatigen stark farbigen und abstrakten Bildserien führte ihre künstlerische Entwicklung seit 2004 wieder zur figürlichen Malerei, eingeleitet durch eine Serie Männerportraits. Bei dieser Dualität der formalen Prinzipien ist sie bis heute geblieben.

Die Plastiken von Sylvia Hagen haben stets etwas Fragmentarisches und ähneln verwitterten Artefakten, Überresten von Schönheit. Ihre künstlerischen Arbeiten bestehen vorwiegend aus Ton, Gips und Bronze. Die mit Tonplatten aufgebauten Figuren werden häufig mit Engobe(farbigem Tonschlicker) bemalt. Der spezifische Aufbau der Figuren bringt eine besondere Charakteristik mit. Stabilität gesellt sich zu Verletzlichkeit, das architektonische Prinzip wird durch Biomorphie konterkariert und das fließend Organische erhält ein inneres bauliches Gerüst. Die aus Gips kreierten Figuren dienen als Vorlage für Bronzegüsse.

Beiden Künstlerinnen wurde der Brandenburgische Kunstpreis verliehen.