Bensheim, Was geht?

05. April 2013 

Matéo Hamann: Ein junger Jäger mit der Fotokamera

Sonderausstellung ab 14. April im Museum Bensheim

BENSHEIM, April 2013 (meli), Da hat sich wohl das Talent der Eltern vererbt: Matéo Hamann ist gerade mal 15 Jahre alt und seine Fotos beeindrucken durch Stilsicherheit und optischer Perfektion. Kein Wunder: Seine Eltern sind beide Fotografen, Vater Horst („New York Vertical“) hat mit seinen Bildern Maßstäbe gesetzt. Ab 14. April zeigt das Bensheimer Museum Aufnahmen des Teeangers.

Matéo Hamann wurde 1997 in der East Village in New York geboren. Seit seinem dritten Lebensjahr „spielt“ er mit Film und Fotokameras, die sich überall in seinem Elternhaus fanden. Der Junge experimentierte schon früh mit diesen Möglichkeiten, um sein bewegtes Leben zu dokumentieren. Bedingt durch die vielen Reisen der Eltern, ist die Fotografie für den neugierigen Matéo ein perfektes Medium, um seine vielfältigen Eindrücke und die ständigen Ortswechsel optisch zu ordnen und zu verarbeiten.

Seit seiner Ankunft 2009 in Deutschland erobert sich Matéo „sein Frankfurt“ sukzessive mit dem Fahrrad und der Kamera. Mit beeindruckender Sicherheit für Komposition und einem angeborenen Gespür für Licht und Drama nähert sich der jetzt 15-Jährige seinen Motiven. Matéo Hamann hat Lust, Frankfurts Hochhäuser zu erleben. Er will nicht vorbeifahren. Er will sie begreifen, ihre vielen Facetten kennenlernen. Anfangs wird er zum Entdecker, mittlerweile ist er ein Jäger. Mit dem Fahrrad erkundet er den Großstadtdschungel. Die Kamera ist seine Waffe, der Blick geschärft.

Die Ausstellung vermittelt einen Einblick, wie die neue Heimat Frankfurt auf einen globalen Teenager – seine Mutter ist Französin, sein Vater Deutscher – wirkt, von der er über Jahre nur den Flughafen kannte und deren faszinierende Skyline er bis dahin immer nur von der Autobahn her bewundern konnte.

Eröffnung der Sonderausstellung am 14. April um 11 Uhr. Ausstellungsdauer bis 5. Mai.

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