Alsbach-Hähnlein, Bauen und Wohnen, Zwingenberg und Rodau

Über ihre neue moderne Basis freuen sich die Mitarbeiter des ZKD zusammen mit ihrem Geschäftsführer Mark Trautmann und den Bürgermeistern Georg Rausch und Holger Habich, bei der Eröffnung des neuen gemeinsamen Bauhofes. Foto: soe
14. März 2019 

Neues Bauhof-Domizil offiziell eingeweiht

Zweckverband Kommunale Dienste Alsbach-Hähnlein-Zwingenberg ist umgezogen

ALSBACH-HÄHNLEIN/ZWINGENBERG, März 2019 (erh), Nach knapp einjähriger Bauzeit ist der neue gemeinsame Bauhof der Gemeinden Alsbach-Hähnlein und Zwingenberg eröffnet worden. Anfang März wurde der an der Landestraße 3112 zwischen Alsbach und Hähnlein gelegene Gebäudekomplex des Zweckverband Kommunale Dienste Alsbach-Hähnlein-Zwingenberg (ZKD) seiner Bestimmung übergeben. In der neu errichteten Werkstatthalle versammelte sich das ZKD-Mitarbeiter Team, Akteure aus den politischen Gremien der Verbandsgemeinden, Mitglieder der Verbandsversammlung, Planer sowie ausführende Firmen und Handwerker zur Einweihungsfeier.

Insgesamt 3,75 Millionen Euro investierte der Zweckverband in die 9200 Quadratmeter große Fläche in Nachbarschaft zum Gerätehaus der Feuerwehr Hähnlein. Die neue Werkstatthalle ist angedockt an die Werk- und Fahrzeughalle, die die Gemeinde Alsbach-Hähnlein bereits vor einigen Jahren, damals noch als alleiniger Bauherr, auf dem Gelände hatte errichten lassen. Neu entstanden sind „An der Quelllache 2a“ außerdem ein zweigeschossiges Verwaltungsgebäude sowie eine Fahrzeughalle mit sieben Stellplätzen inklusive eines Hochregallagers. Insgesamt sind 25 Mitarbeiter beim ZKD beschäftigt. Der Fuhrpark, in den zusätzlich rund 100.000 Euro investiert wurden, umfasst 15 Fahrzeuge. Das operative Bauhof-Geschäft hatten die Gemeinden bereits vor zwei Jahren zusammengelegt und zuletzt vom vorübergehenden Betriebshof in Zwingenberg aus erledigt. Mit der Inbetriebnahme des neuen Areals erfolgte nun der logistische Neustart. Der Zwingenberger Bürgermeister und ZKD-Verbandsvorsitzende Dr. Holger Habich zeigte sich in seinem Grußwort zuversichtlich, dass sich die interkommunale Zusammenarbeit auf diesem Sektor zu einer Erfolgsgeschichte entwickeln wird. In dem Neubau sei die Neuorganisation und Umstrukturierung der Bauhöfe der beiden Gemeinden nun in Stein und Beton manifestiert, so Habich weiter. Er versprach „professionelle Dienstleistungen“, die ein motiviertes Team zukünftig zum Wohle der Bürger und ihrer Gemeinden erbringen würde.

Georg Rausch, Bürgermeister der Gemeinde Alsbach-Hähnlein und ZKD-Vize, zeichnete die 11-jährige Entstehungsgeschichte des gemeinsamen Bauhofes nach. Von der ersten Idee, den Beschlüssen der politischen Gremien der beiden Kommunen über den Widerspruch Habichs in seiner Funktion als Verbandsvorsitzender gegen einen Beschluss der Verbandsversammlung (Rausch: „Das war ganz raue See.“) bis zum ersten Spatenstich am 16. März 2018 und der Einweihung der „Residenz“ vor wenigen Tagen. Wie sein Amtskollege aus Zwingenberg ist Rausch überzeugt von diesem Projekt. „Es hat viel Kraft gekostet, aber es hat sich gelohnt.“ Christoph Neumeister stellte in seinem Redebeitrag die ZKD-Beschäftigen in den Mittelpunkt. „Das ist heute der Tag der Mitarbeiter.“ Der stellvertretende Vorsitzende der Verbandsversammlung verlieh seiner Freude darüber Ausdruck, dass die Mitarbeiter in Form des neuen Betriebshofes und der Modernisierung des Fuhrparks die Ressourcen für die weitere Erledigung ihres Jobs zur Verfügung gestellt bekommen. „Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Glück.“ Zudem wies Neumeister auf die Bedeutung der Kontrollfunktion der Verbandsversammlung hin, die das Organ bereits während der Bauphase nachdrücklich ausgeübt hatte. „Es ist gut, die Kosten im Blick zu haben.“

ZKD-Geschäftsführer Mark Trautmann war erleichtert, mit seiner Mannschaft auf die Zielgerade eingebogen zu sein. In den letzten sechs Wochen war das Bauhof-Team neben den alltäglich anfallenden Arbeiten mit dem Umzug von Zwingenberg in das neue Quartier beschäftigt.

„Verstehen Sie mich nicht falsch, aber ich bin froh, nicht mehr nach Zwingenberg fahren zu müssen, um irgendetwas zu holen“, sagte Trautmann mit einem Schmunzeln. Den „Vätern“ des „Bauhof-Babys“, Rausch und Habich, sicherte der Geschäftsführer zu, gemeinsam mit seiner Crew „gute Babysitter“ zu sein. „Wir hoffen, das Baby schon bald in die Kinderschuhe entlassen zu können.“