19. März 2013 

Schuldorf Bergstraße erfolgreich bei Jugend forscht

Arbeiten auch im fünften Teilnahmejahr überzeugend

SEEHEIM-JUGENHEIM/BIBLIS (meli), Am 19. Februar 2013 fand im Informationszentrum des Kernkraftwerks Biblis der Regional-Wettbewerb Jugend forscht für das Gebiet Bergstraße statt. Vom Schuldorf Bergstraße beteiligten sich 12 Schüler mit 6 Projekten, die allesamt ausgezeichnet wurden. Vier Projekte waren im Nachwuchswettbewerb „Schüler experimentieren“ angemeldet.

Jeremias Meyer (7cG) und Malte Lemmin (7fG) haben das Isolierverhalten von Thermoskannen untersucht und daraus einen Wasserspeicher entwickelt, der heißes Wasser monatelang speichern kann. Dafür wurden sie im Gebiet Technik mit dem 1. Preis gewürdigt.
Nele Budnik und Marlene Kraushaar (beide 8dG) haben eine elektrisch beheizbare Hasentränke gebaut, die bis -20°C nicht einfriert und so die Wasserversorgung von im Freien gehaltenen Hauskaninchen auch im Winter gewährleistet. Sie bekamen dafür den 2. Preis im Gebiet Arbeitswelt.

Tim Simon und Nick Hechler von der 8GM (SISS) konstruierten auf dem Hintergrund komplexer Untersuchungen den perfekten Golfball, der besser rollt und springt als die im Handel befindlichen Bälle, und erhielten dafür den 1. Preis in der Sparte Physik.
Das vierte bei „Schüler experimentieren“ gemeldete Projekt war die „Memory-Bottle“ von Gina Arlt und Jessica Schäfer (beide 8cG) im Gebiet Arbeitswelt. Sie entwickelten für ältere Menschen, die oft aus Vergesslichkeit zu wenig trinken und dadurch leicht dehydrieren, eine Trinkflasche, die in regelmäßigen Zeitabständen einen Alarmton auslöst. Wird die Flasche geneigt (wie es beim Trinken geschieht), verstummt der Alarm und kehrt nach einer bestimmten Zeit wieder.

Diese Arbeit wurde von der Jury in den Hauptwettbewerb hochgestuft und mit dem 1. Preis ausgezeichnet, so dass Gina und Jessica nun das Schuldorf in der nächsten Runde beim Landeswettbewerb in Darmstadt vertreten werden.
Marcus Möws und Lukas Janowitz (beide 9aG) wollten in der Sparte Biologie teilnehmen. Bislang hatte das Schuldorf noch keine Arbeit in diesem Gebiet angemeldet. Nachdem die ersten beiden angegangenen Projekte erfolglos blieben, hatten sie nach den Herbstferien mit ihrem Teilnahmeprojekt „Keim- und Wachstumsverhalten von Gartenkresse bei künstlicher Beleuchtung mit verschiedenen Lichtfarben“ begonnen. Sie stellten fest, dass Kresse deutlich schneller wächst und keimt bei 24h-Beleuchtung, dass die Lichtfarbe die Chlorophyllbildung beeinflusst und auch der Geschmack der Pflanze von der Lichtfarbe beeinflusst wird. Für diese Grundlagenforschung, die in ganz viele Richtungen fortgesetzt werden kann, erhielten sie den 3. Preis und den Sonderpreis der IHK.

Francesca Alf und Jana Krachler (beide Q1) haben nach neuen Standorten für Energiespeicher in Deutschland geforscht, d.h. sie haben einen günstigen geographischen Ort für ein Pumpspeicherbecken eines Wasserkraftwerks gesucht. Ihr Augenmerk fiel auf den Ort Forbach im Schwarzwald, der aus vielen Gründen sehr geeignet erscheint. Inzwischen wird genau dort (unabhängig von Francescas und Janas Arbeit) tatsächlich ein solches Becken geplant. Dafür erhielten sie von der Jury den 2. Preis im Gebiet Arbeitswelt.

Auch dieses Mal war die Veranstaltung in Biblis ein Ereignis für die Schülergruppen und ihre Betreuer Matthias Haxel, Arno Heckmann, Glenn Montgomery und Lain Mencia. Mit der Freude über die Anerkennung der Jury bleibt jetzt die Spannung, wie es in der nächsten Runde weiter geht.