Auto und Mobiles, Best Ager-Senioren, Bickenbach

Voller Freude feierten Bürgermeister Markus Hennemann, Einrichtungsleiter Christian Dehren und Hossein Rezahi Azad (v.li.) die Übergabe der von den Senioren gefertigten „Sandhasen“. Foto: Eva M. Wicht
16. November 2018 

Seniorenresidenz „Bergstraße“ startet Verkehrsaktion

„Sandhasen vom Dienst“ erinnern jetzt an Tempo 30

BICKENBACH, November 2018 (meli), Die Straße vor der Seniorenresidenz „Bergstraße“ ist eigentlich eine offizielle 30 km/h-Zone. An die Geschwindigkeitsbegrenzung halten sich jedoch nur wenige. Mit einer Kunstaktion will die Einrichtung jetzt aktiv gegen das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit vorgehen.Sogenannte „Sandhasen“ sollen die Autofahrer auf das geltende „Tempo 30“ aufmerksam machen. „Nicht meckern – machen“ – so lautet das Motto der Verkehrsaktion in der Gemeinde Hähnlein. Mit bunt bemalten Ziegen aus Gips, den sogenannten „Hejner Gaase“ wollen die Bürger den Verkehr in der Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 bremsen.

Ziel der Kunstaktion ist es, die Autofahrer dazu zu motivieren, diese freiwillige Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten. Gar nicht freiwillig, sondern vom Gesetz vorgeschrieben, ist hingegen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h vor der Seniorenresidenz „Bergstraße“ in Bickenbach.

„Leider hält sich kaum jemand an das Tempo 30“, sagt Einrichtungsleiter Christian Dehren, „das zu schnelle Fahren gefährdet unsere Senioren, Anwohner und besonders die Kinder der Gegend enorm.“
Um die Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu erinnern und auf die Dringlichkeit der Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit gerade in dieser Zone hinzuweisen, startet die Seniorenresidenz jetzt selbst eine Verkehrsaktion. Angelehnt an das Kunstprojekt in Hähnlein, basteln die Bewohner der Einrichtung bereits seit Wochen große Verkehrsschilder. „Als Motiv verwenden wir das Wappentier von Bickenbach, den Sandhasen“, berichtet der Einrichtungsleiter.

Die Hasen werden aus großen Holzplatten ausgesägt und anschließend von den Senioren der „Bergstraße“ bemalt. Verziert mit einer großen, roten „30“ sollen die Sandhasen nun künftig für eine beruhigtere Verkehrssituation sorgen.

„Wir legen große Hoffnungen in dieses Projekt“, sagt Einrichtungsleiter Christian Dehren, „unsere Bewohner und Mitarbeiter haben die Aktion mit viel Herzblut und Engagement organisiert. Ein Erfolg der ‚Sandhasen’ bringt nicht nur unserer Einrichtung, sondern der ganzen Gemeinde mehr Sicherheit.“

Gemeinsam mit Bürgermeister Markus Hennemann startete die Seniorenresidenz „Bergstraße“ das bunte Verkehrsprojekt. „Jetzt schicken wir unsere Sandhasen in den Dienst“, lacht der Einrichtungsleiter, „hoffentlich können sie an die Einsicht und Vernunft der Autofahrer appellieren.“