Darmstadt, Wirtschaft-Recht-Steuern

Michael Mahr (li.) und Matthias Martiné, Vorstandssprecher der Volksbank Darmstadt - Südhessen, freuen sich über das rege Interesse der Bevölkerung.
19. Juni 2019 

Volksbank Darmstadt – Südhessen im Kundengeschäft nachhaltig erfolgreich

Vorstand berichtet der Vertreterversammlung über stabiles Ergebnis in 2018

DARMSTADT, Juni 2019 (meli), Über mangelndes Interesse der Vertreterinnen und Vertreter am Wohl und Wehe der Volksbank Darmstadt – Südhessen konnten sich Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Frank sowie die beiden Vorstandssprecher Michael Mahr und Matthias Martiné am 3. Juni 2019 wahrlich nicht beklagen. Der Zuspruch an der diesjährigen Vertreterversammlung war wie gewohnt hoch. Gut 350 Vertreterinnen und Vertreter sowie zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung in das Darmstädter Kongresszentrum „darmstadtium“.

Dass die Volksbank Darmstadt – Südhessen trotz des herausfordernden Marktumfelds gut aufgestellt ist, legten die beiden Vorstände in ihren Berichten zum Jahresabschluss 2018 eindrucksvoll dar. „Engagierte und kompetente Mitarbeiter, die Nähe zu den Mitgliedern, eine boomende Wirtschaft und kaufmännische und soziale Verantwortung waren Grundlagen unseres Erfolges“, so ihr Fazit.

Ungeachtet dessen macht der Volksbank – wie allen regionalen Kreditinstituten – die vor zehn Jahren ausgebrochene weltweite Finanzkrise mit ihren daraus erwachsenen Folgen wie die anhaltende Niedrigzinsphase sowie die weiter wachsenden Anforderungen der Bankenaufsicht zu schaffen. „Gerade die Zinssituation, die sich im Verlauf der letzten Monate nochmals verschärft hat, wird die Banken in nächsten Jahren noch massiv fordern“, so Mahr. Immerhin zahlen Banken für die Unterhaltung von Guthaben bei den Zentralbanken längst Negativzinsen und ein Ausstieg der EZB aus dieser Zinspolitik ist nicht absehbar. Belastend kommt der zunehmende Preisdruck durch immer neue digitale Plattformen oder Wettbewerber hinzu, die ohne Vor-Ort-Service und persönliche Betreuung erheblich günstiger wirtschaften können, auch weil sie dabei gerne auf die kostenintensive Infrastruktur der Regionalbanken zurückgreifen. Dennoch blickt der Vorstand optimistisch in die Zukunft. Die Volksbank Darmstadt – Südhessen beschäftigt sich intensiv mit diesen Herausforderungen und hat auf Basis unterschiedlicher Szenarien Handlungsoptionen erarbeitet, die im Interesse der gut 100.000 Mitglieder und 200.000 Kunden mit dem Ziel ihre starke Position im genossenschaftlichen Banking in ihren südhessischen Geschäftsgebiet zu stabilisieren und dauerhaft aufrecht zu erhalten, weiterfolgt werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 verzeichnete die Bank mit ihren 760 Beschäftigten in allen wichtigen Bilanzpositionen – Einlagen, Kredite, Geschäftsvolumen – ein deutliches Wachstum. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 4,9 Prozent auf jetzt 4,6 Milliarden Euro. Ohne die Vergabestandards gelockert zu haben, wurden Kredite in Höhe von 735 Millionen Euro neu vergeben bzw. prolongiert. Das Kreditvolumen weitete sich damit um 3,1 Prozent auf über 3,4 Milliarden Euro aus. Hierin spiegelt sich laut Martiné sowohl die Investitionsfreude der heimischen Wirtschaft als auch das steigende Interesse der Bürgerinnen und Bürger an Immobilieneigentum wider. Trotz der Niedrigzinsphase war das Institut bei Privatpersonen und mittelständischen Unternehmern weiterhin als sicherer Verwalter von Vermögenswerten gefragt. Die Einlagen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5,0 Prozent auf die neue Rekordhöhe von 3,7 Milliarden Euro. Dabei setzte sich der Trend bei den Anlegerinnen und Anlegern nicht nur auf Tagesgeld zu setzen, sondern auch in perspektivisch attraktivere Wertpapieranlagen zu investieren, fort. Rund 100 Millionen Euro Einlagen schichteten die Kunden der Volksbank Darmstadt – Südhessen im letzten Jahr in „Aktien, Fonds und Zertifikate“ um. Im Zuge dessen erhöhte sich das betreute Geschäftsvolumen (bestehend aus bilanziellen und außerbilanziellen Krediten und Einlagen) erstmals auf über 10 Milliarden Euro.

Mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 35,8 Millionen Euro schließt die Bank das Jahr 2018 ab. „Mit diesem Ergebnis können wir – vor dem Hintergrund der herausfordernden Niedrigzinsphase – zufrieden sein“, bekräftigte Martiné. Die knapp 100.000 Anteilseigner der Genossenschaftsbank erhalten als Gewinnbeteiligung eine Dividende in Höhe von 3 Prozent auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile. Zudem werden die Rücklagen gestärkt. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Versammlung einstimmig.

Auch in Sachen soziales und gesellschaftliches Engagement zieht die Genossenschaftsbank eine erfreuliche Bilanz: Kindergärten, Schulen und Vereine hat sie mit insgesamt 650.000 Euro im vergangenen Jahr unterstützt. Die Volksbankeigene Stiftung „Hoffnung für Kinder“, stellte Fördermittel in Höhe von 176.000 Euro bereit und ermöglichte wieder vielen benachteiligten Kindern eine Teilhabe am normalen Leben.

Die Mitglieder-Vertreter zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Das demonstrierten sie auf der Versammlung mit eindeutigen Beschlüssen. Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Frank stellten die Vertreter den Jahresbericht fest und entlasteten Vorstand sowie Aufsichtsrat – jeweils einstimmig. Einig zeigten sich die Mitglieder auch bei den Wahlen zum Aufsichtsrat. Die Bensheimer Rechtsanwältin Sylvia Rhein, der in Lampertheim ansässige Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Hellmut Kill sowie Horst Lulay, Geschäftsführender Gesellschafter der Heppenheimer Firma Lulay Natursteinobjekte GmbH, wurden für drei weitere Jahre in das Aufsichtsgremium gewählt.