Kreis Bergstrasse

In Lorsch werden die Adventswochen traditionell mit dem „Blauen Weihnachtswunder“ eingeläutet.
16. November 2018 

Wenn das Wunder blau macht …

Lorscher Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende

LORSCH, November 2018 (meli), Für viele ist es ja die schönste Zeit im Jahr: Die Vorweihnachtszeit. In Lorsch werden die Adventswochen traditionell mit einem Höhepunkt im Festjahr eingeläutet: mit dem „Blaues Weihnachtswunder“ genannten Lorscher Weihnachtsmarkt. Gerne erinnert das organisierende KULTour-Amt daran, dass es – als diese Verwaltungsstelle geschaffen wurde – der mit Abstand dringlichste Wunsch der Politik gewesen war: der Lorscher Weihnachtsmarkt sollte schöner werden. „Ich denke, diesen Wunsch haben wir erfüllt“, freut sich Amtsleiterin Gabi Dewald.

Viele helfen mit
Kein Grund, sich auszuruhen, weiß das rührige Team, das jedes Jahr wieder versucht, den Markt rund um das Museumszentrum und das Welterbe noch ein bisschen schöner zu gestalten. „Gerade liegt die letzte Abstimmung mit den Kollegen hinter uns“, weiß Jana Lenhart. „Und wenn dann Leute aus zehn Gewerken rund um den Besprechungstisch sitzen und an weiteren Verbesserungen arbeiten, wird wieder klar, was für eine riesige Koordinationsleistung das Ganze ist.“

Klar stellte auch Bürgermeister Schönung bei einem jetzt durchgeführten Pressegespräch, dass der Markt ohne die treuen und überzeugten Sponsoren nicht durchführbar wäre: „Seit Jahren an der Seite der Stadt steht die Sparkasse Bensheim. Und mit dem Blauen Weihnachtswunder kam auch der Energieversorger GGEW dazu.“ So kann in diesem Jahr bspw. wiederum die Beleuchtung des Welterbes durch die GGEW realisiert werden. „Die Sparkasse unterstützt die Feste in Lorsch schon viele Jahre“, so Andrea Jäger. „Aber der besonders liebevoll ausgestattete Weihnachtsmarkt ist sicher unser Lieblingsfest.“ Als „in der Region herausragend schön“ bezeichnete Susanne Schäfer das Blaue Weihnachtswunder, „dass wir wegen des besonderen Konzeptes und keineswegs nur wegen der GGEW-Farbe Blau von Anfang an unterstützt haben.“

„Wir haben noch einmal einen Bereich zum Markt dazu genommen“, kündigte der Bürgermeister an und sprach von dem neu gestalteten Hof des Anwesens Haus Lorbacher. Trotzdem sind die Budenplätze schon längst alle dicht besetzt. Wie immer musste das KULTour-Amt dazu keinerlei Aufruf starten und hat mit 56 Buden seinen neuen Höchststand erreicht. „Der Markt hat einen zunehmend guten Ruf und bringt uns zunehmend mehr und gute Anbieter“, sind die Organisatorinnen erfreut.

Noch mehr Neues
Auch am Märchenzelt, der Vorlesestation für Kinder, hat man weiter gedreht: „Das wird ein weiterer Hingucker“, lautet hier die etwas geheimnisvolle Ankündigung. Die letztes Jahr auf Anhieb angenommene zusätzliche Budengasse vor der neuen Sporthalle weist wieder eine besonders hohe Kunsthandwerkerdichte auf. „Hier gibt es zusätzlich drei Besonderheiten: Wir verkaufen hier ab dem Weihnachtsmarktfreitag die Karten für die Benefiz-Musicalveranstaltung am 23. Dezember. Wir verkaufen ebenfalls in der KULTour-Amtsbude das brandneue Jahresticket für das Freilichtlabor Lauresham und zwar statt für 79 € zu einem Spezial-Weihnachtsmarktpreis von 49 €. Und wir haben wiederum ein nicht mehr funktionsfähiges Straßenbanner zu Lorscher Taschen umnähen lassen – der Knaller! Wie immer nur in begrenzter Zahl ab Marktöffnung zu haben.“ Zigarren, Tassen, Bilder, Magnete – eben die ganze Lorscher Geschenke-Palette ist dort ebenfalls zu haben.

Gut muss es sein!
Meisterkeramik, Flechtwaren aus Afrika, marokkanische Metall- und Steingutarbeiten, Holzspielzeuge und -Dekorationen und wiederum eine lebende Werkstatt etc. machen den Bereich rund um den Platz am Pavillon besonders spannend. Und natürlich wird die Pavillonbühne mit ihrem abwechslungsreichen Programm wieder besonders liebevoll ausgestaltet. „Hier sind wir froh, mit der Firma Fillauer Veranstaltungstechnik auf einen bewährten und ebenfalls sehr unterstützenden Partner zurückgreifen zu können“, sieht Bürgermeister Schönung auch diese Seite des Marktes gut betreut. Mit Hilfe der Lorscher Event-Firma werden wieder zahlreiche Gebäude und Bäume in der Innenstadt um und auf dem Weihnachtsmarkt blau beleuchtet.

Zwei Privatanwesen sind wiederum mit eingebunden und klar – das wunderschöne historische Holzpferdchen-Karussell der Familie Schneider dreht sich einmal mehr vor der dann blauen Königshalle. „Auf diesen Anblick freuen wir uns schon das ganze Jahr!“ – Schon im letzten Jahr wurde dem Markt auch eine besonders qualitative und abwechslungsreiche Ess- und Trinkkultur bestätigt: „Großartig, dass wir das Niveau des Lorscher Weihnachtsmarktes auch in diesem Bereich deutlich verbessern konnten“, so Lenhart.

Auch an andere denken!
Besonders am Herzen liegen dem Team auch die Benefizaktionen. Die Pferdekutsche am Sonntag fährt für behinderte Kinder, die das Reiten auf dem Lorscher Rutenhof lernen wollen. Und die Produkte der lebenden Werkstatt aus dem Hause „°anneschd“ am Pavillonplatz kommen wiederum dem Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden zugute. Dass wir im Museumszentrum mit dem Weihnachtsmarkt die große Schumacher-Ausstellung ‚Waaschde noch?‘ eröffnen“, ist gewiss ein zusätzliches Highlight beim Blauen Weihnachtswunder Lorsch“, ist sich Dewald sicher. „Wir freuen uns deshalb, Bewährtes, Neues und Zusätzliches zusammenbinden zu können zum Blauen Weihnachtswunder 2018!“