25. Dezember 2018 

Zwei Pendler bringen die „10-Minuten-Garantie“ des RMV aufs Smartphone

Die LateBack App ermöglicht es, bei Verspätungen schnell und bequem einen Antrag auf Teilerstattung des Fahrpreises einzureichen

DARMSTADT/DIEBURG, Dezember 2018 (meli), Haben Sie schon mal von der 10-Minuten-Garantie des RMV gehört? Falls nicht geht es Ihnen wie den meisten Nutzern der öffentlichen Verkehrsmittel in unserer Region. Aber was sagt diese Garantie eigentlich aus? Sobald Ihre Regionalbahn/S-Bahn/U-Bahn/Straßenbahn oder sogar Ihr Bus mindestens 10 Minuten Verspätung hat oder ausfällt, können Sie via eines Online-Formulars auf der Homepage des RMV eine anteilsmäßige Erstattung Ihres Fahrpreises erhalten. Dies gilt für jede Art von Fahrkarte des RMV – sowohl für Jahreskarten, Semestertickets, Jobtickets, als auch Tageskarten. Bei einer Einzelfahrt kann die Rückerstattung beispielsweise bis zu 8€ betragen.

In der Theorie schön, die Praxis sieht allerdings leider ein wenig anders aus. Viele Kunden klagen über einen zu komplizierten Prozess. Vor allem die Tatsache, dass man den Antrag via des Smartphones nicht einreichen kann, stößt auf Unmut.

„Allein der Fakt, dass es Fahrgäste gibt, die sich die Verbindungen auf einem Notizblock notieren, um sie dann zu Hause am PC eintragen zu können, brachte mich zum Kopfschütteln.“, so Michael Zierlein, der zusammen mit Sebastian Hennig eine Lösung für das Problem geschaffen hat. Die beiden, selbst Pendler aus dem Rhein-Main Gebiet, sind Gründer des Unternehmens „LateBack“. LateBack wirbt damit „einfach und unkompliziert für verspätete Busse & Züge dein Geld zurück zu bekommen“ – und das auch noch bequem via einer App über das Smartphone. Die Lösung setzt somit genau dort an, wo bei dem Kunden der Schuh drückt – bei bestehenden Verspätungen kann man direkt und noch von unterwegs einen Antrag beim RMV einreichen. Das Ganze dauert weniger als eine Minute und bietet eine komplette Übersicht über alle bisher erstatteten Anträge. „Die Idee, eine App zu entwickeln, die eventuell auch dazu beitragen kann, dass das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel attraktiver wird, war eine unserer Hauptmotivationen“, so Hennig.

Laut Hennig und Zierlein ist das Rhein-Main Gebiet für LateBack nur der Anfang. Man sitze bereits daran den Service auf andere Regionen auszuweiten, um im besten Fall dazu beitragen zu können, dass Bahnverbünde einen noch größeren Anreiz haben, die Pünktlichkeit ihrer Verkehrsmittel zu optimieren.

„Letztendlich würden wir uns freuen, wenn LateBack dazu beitragen würde, dass jeder pünktlich an sein Ziel kommt – auch wenn dann niemand mehr unsere App benutzt“, so Zierlein mit einem Augenzwinkern. Mehr dazu unter: www.LateBack.de.