Bensheim

Die aktive Einsatzmannschaft der FFW Hochstädten mit ihrem neuen TSF-W, dessen Tank 750 Liter Wasser fasst. Foto: Eva M. Wicht
01. Oktober 2019 

Feuerwehr Hochstädten freut sich über ein neues Einsatzfahrzeug

Erstklassig ausgestattetes Allroundfahrzeug TSF-W für Brandangriff und technische Hilfeleistung wurde am Tag der offnen Tür übergeben

HOCHSTÄDTEN, Oktober 2019 (pes), Beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Bensheim-Hochstädten wurde Ende August der Fuhrpark verjüngt: Mit Investitionskosten in Höhe von 146.000 Euro ist das neue Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W) eine wertvolle Bereicherung der technischen Ausstattung der Stadtteilwehr. Der Vorgänger war rund 27 Jahre im Einsatz – jetzt war die Zeit reif für einen Ersatz. Das Land Hessen ist an der Anschaffung mit einem Zuschuss von 43.000 Euro beteiligt.

Zur umfangreichen technischen Ausstattung gehören unter anderem Atemschutzgeräte, ein automatischer externer Defibrillator (AED), ein ausfahrbarer Lichtmast sowie eine Kettensäge und eine Rettungswanne. Den Schlüssel nahmen Wehrführer Frank Esinger und Vorsitzender Michael Henkes entgegen. Bei der offiziellen Übergabe waren außerdem Kreisbrandmeister Volker Steiger, Bürgermeister Rolf Richter und Stadtbrandinspektor Jens-Peter Karn anwesend.

Richter bezeichnete die Wehr als unverzichtbaren Bestandteil für die Sicherheitsarchitektur und das Gemeinwesen der Stadt. Die Hilfsfristen von maximal zehn Minuten seien ohne die lokal verorteten Stadtteilwehren nicht zu schaffen. Vom Antrag bis zur Überstellung des Einsatzfahrzeugs hat es etwa drei Jahre gedauert. Ein langwieriger Prozess, der von mehreren Abstimmungstreffen begleitet wurde. Laut Wehr entsprach das Vorgängermodell nicht mehr den Anforderungen einer modernen Feuerwehr und konnte zudem nur einen geringen Löschwasservorrat mit sich führen. Aus diesem Grund wurde bereits im Mai 2016 bei der zentralen Beschaffung des Landes ein Antrag auf Zuteilung eines TSF mit Löschwasserbehälter gestellt.

Wehrführer Frank Esinger und Stadtbrandinspektor Jens-Peter Karn investierten viele Arbeitsstunden, um die technische Ausstattung und das komplexe Innenleben des Fahrzeugs mit den Anforderungen an die alltägliche Einsatzpraxis abzustimmen. Nach der Inbetriebnahme begannen in Hochstädten zeitnah die technischen Schulungen am neuen Gerät. Das beim Baden-Württembergischen Unternehmen Ziegler gebaute Einsatzfahrzeug wiegt rund sechseinhalb Tonnen und umfasst einen Löschwassertank über 750 Liter. Damit verfüge endlich auch Hochstädten über ein zeitgemäßes und leistungsfähiges Fahrzeug, so Jens-Peter Karn vor Ort. Volker Steiger lobte den pragmatischen Ansatz von Esinger und Karn, die den Wagen gemeinsam konfiguriert hatten. Zum Tag der offenen Tür im Weiherweg hatte sich die Hochstädter Jugendfeuerwehr ein abwechslungsreiches Programm für die jungen Besucher ausgedacht.

Neben Vorführungen über den richtigen Umgang mit Feuerlöschern wurde eine Fettbrandexplosion simuliert. Am Nachmittag bot die Feuerwehr Rundfahrten mit einem ihrer Gerätewagen an.