Seeheim-Jugenheim

Der Brand zahlreicher Strohrundballen konnte erst mit einem Tanklöschwagen unter Kontrolle gebracht werden. Foto: FF Seeheim
04. Februar 2019 

Seeheimer Wehr im Kampf gegen brennende Heu- und Strohballen

SEEHEIM-JUGENHEIM, Februar 2019 (meli), Ein Wasserrohrbruch in der Küche eines Wohnhauses im Weedring sorgte am Sonntag (27. Januar) um 22.02 Uhr für einen Einsatz der Seeheimer Feuerwehr. Mit einem Wassersauger wurde die Küche wieder weitgehend trockengelegt. Nach gut einer Dreiviertelstunde konnte die Wehr die Einsatzstelle wieder verlassen. Am Dienstag, 29. Januar wurde die Seeheimer Wehr um kurz nach 18 Uhr unter dem Stichwort „Brandgeruch Darmstädter Straße“ alarmiert. Eine Erkundung ergab, dass es sich um Rauch aus einem Kamin handelte, aber kein Schadensfeuer vorlag – Fehlalarm.

Im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe musste die Freiwillige Feuerwehr Ober-Beerbach in der Nacht von Dienstag (29. Januar) Mittwoch (30. Januar) in Nieder-Beerbach tätig werden. Dort war am Abend gegen 22 Uhr eine im Außenbereich direkt neben der Landesstraße 3098 zwischen Nieder- und Ober-Beerbach gelegene zeltartige Heuballenmiete mit nahezu 50 Heuballen in Flammen aufgegangen. Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr langwierig, da das Heu mit Hilfe eines mit einer Ladeschaufel ausgestatteten Traktors auseinandergezogen und neben der Brandstelle zum endgültigen Ablöschen abgelagert wurde. Zudem machte den Feuerwehrleuten auch die Kälte zu schaffen. Daher wurde die Feuerwehr Ober-Beerbach um 02.43 Uhr zur Ablösung von Einsatzkräften alarmiert. Diese rückte mit drei Fahrzeugen und 15 Leuten an.

Gerade auf der Rückfahrt von diesem Einsatz wurden die Ober-Beerbacher sowie die Nieder-Beerbacher Feuerwehren um kurz nach 07 Uhr zu einer neuen Einsatzstelle alarmiert.

Diesmal brannten zahlreiche auf einem Feld oberhalb von Nieder-Beerbach an der Zufahrt zum Frankenstein gelagerte Rund-Strohballen. Auch hier gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig, da die Rundballen erst aufgelöst werden mussten, um das Feuer wirksam bekämpfen zu können.

Da an der Brandstelle keine unabhängige Löschwasserversorgung zur Verfügung stand, wurden zu deren Sicherstellung zusätzlich auch die Feuerwehren Nieder-Ramstadt und Seeheim alarmiert, die mit Tank-Löschfahrzeugen anrückten und im Pendelverkehr Löschwasser von der Ortsmitte Nieder-Beerbach zum Brandort beförderten. Von Ober-Beerbacher Seite befanden sich drei Fahrzeuge und 10 Feuerwehr-
leute, von Seeheimer Seite zwei Fahrzeuge und fünf Feuerwehrleute im Einsatz. Gegen 09.30 Uhr konnte die Wehr Seeheim und gegen 10.30 Uhr die Ober-Beerbacher Feuerwehr aus dem Einsatz herausgelöst werden.