Bensheim

Pianisten Kit Armstrong - ein Ausnahmekünstler am Klavier kommt nach Bensheim.
09. Januar 2020 

Ein Ausnahmekünstler am Klavier

Kunstfreunde Bensheim: Auftakt ins neue Jahr am 18. Januar mit dem Pianisten Kit Armstrong

BENSHEIM, Januar 2020 (meli), Wunderkind, Ausnahmekünstler, musikalisches Phänomen: Der 1992 in Los Angeles geborene Pianist Kit Armstrong wurde schon mit vielen Superlativen bedacht. Seit frühester Jugend begeistert und verzaubert der mittlerweile 27-Jährige das Publikum weltweit nicht nur auf höchstem künstlerischen Niveau am Klavier, sondern auch an der Orgel, am Dirigentenpult und ebenso als gefragter Komponist. Die Kunstfreunde Bensheim freuen sich, das Musikgenie bereits zum dritten Mal im Parktheater begrüßen zu dürfen. Am kommenden Samstag, 18. Januar, 20 Uhr, gestaltet der Pianist das erste Konzert des Jahres 2020. Zuvor lädt der Kammermusikverein ab 19.15 Uhr wieder zu einer Einführung mit dem Musikexperten Hans Hachmann ein, der – im Gespräch mit dem Künstler – das Programm des Abends erläutern wird. Kit Armstrong spielt an diesem Abend auf einem C. Bechstein Konzertflügel D 282, der eigens für das Konzert ins Parktheater gebracht wird.

Kit Armstrong begann mit fünf Jahren, Klavier zu spielen und zu komponieren, mit acht Jahren gab er sein Konzertdebüt. 2002 nahm er – im Alter von zehn Jahren – sein Musikstudium am Curtis Institute of Music in Philadelphia auf, das er an der Royal Academy of Music in London weiterführte und beendete. Seit seinem siebten Lebensjahr studierte er außerdem Kompositionslehre an der Chapman University und Physik an der California State University, später Mathematik und Chemie an der University of Pennsylvania und am Imperial College London. Ein Mathematik-Studium schloss er in Paris mit einem Master ab.

Im Alter von 13 Jahren lernte das Multi-Talent den Starpianisten Alfred Brendel kennen, der ihn seither als Lehrer und Mentor stark geprägt hat. „Kit Armstrong ist die größte musikalische Begabung, der ich in meinem ganzen Leben begegnet bin“, sagt Alfred Brendel über seinen Schüler. Die einzigartige Beziehung zwischen Armstrong und Brendel wurde in dem Film des britischen Regisseurs Mark Kidel „Set the Piano Stool on Fire“ festgehalten. Als passionierten Kammermusiker verbinden Kit Armstrong enge künstlerische Partnerschaften mit anderen herausragenden Instrumental-und Vokalsolisten, darunter sind Renaud Capuçon, Daniel Müller-Schott, das Quatuor Ébène, das Armida Quartett, Christiane Karg und Julian Prégardien und viele mehr. Als Organist war er bereits in der Berliner Philharmonie und der Kölner Philharmonie zu erleben.

Mit seinen Kompositionen hat sich der vielseitige Künstler ebenso weltweit einen Namen gemacht. Kompositionsaufträge erhielt Armstrong u.a. vom Gewandhaus zu Leipzig, der Schubertiade Hohenems, der BASF Ludwigshafen, dem Konzerthaus Dortmund und dem Musikkollegium Winterthur. Sein Deutschland-Debüt als Dirigent feierte Kit Armstrong im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2017 mit der sensationellen Leitung von Händels Oratorium Theodora. Auch 2020 wird er seine Karriere als Dirigent fortführen. Kit Armstrong lebt außer in Österreich auch im französischen Hirson in der ehemaligen Kirche Sainte-Thérèse-de-l’Enfant-Jésus, wo er regelmäßig Konzerte gibt.

Der Ausnahmekünstler präsentiert in Bensheim ein außergewöhnliches Programm mit Werken von Beethoven, Liszt, Langgaard, Ornstein und Schönberg, das man mit den Worten „100 Jahre Zukunftsmusik“ umschreiben könnte. Ihre großen Sprünge in neue Klangwelten haben die Komponisten dabei in kleinen Formen versteckt. Fast ausnahmslos sind Mini-Stücke zu hören, denen Kit Armstrong einen einzigen Koloss entgegensetzt: Franz Liszts h-Moll-Sonate. Zum Auftakt erklingen Beethovens Elf Bagatellen op. 119. Vom dänischen Komponisten Rued Langgaard (1893-1952) ist sein 15-minütiges „Insektarium“ zu hören, die einzelnen Sätze heißen „Wanderheuschrecke“, „Maikäfer“, „Libelle“ oder „Moskito“. Einen bemerkenswerten Titel trägt auch Leo Ornsteins Werk „Suicide in an Airplane“ aus dem Jahr 1914, das vom tödlichen Unfall eines Flugpioniers inspiriert gewesen sein soll.

Den Schlusspunkt setzt Armstrong mit den „Sechs kleinen Klavierstücken“ op. 19 aus dem Jahr 1913 von Arnold Schönberg.

Karten im Vorverkauf gibt es bei bekannten Vorverkaufsstellen, bei der Bücherstube Deichmann in Bensheim sowie online unter www.kunstfreunde-bensheim.de.