19. Januar 2017 

„Internationale Tag des Holocaust“

Der Synagogenverein Auerbach lädt zum Filmabend mit Adolf Frankl ein – Mitgliederversammlung am 15. Februar

AUERBACH, Januar 2017 (meli), Am Freitag, 27. Januar um 19.30 Uhr, wird in der früheren Synagoge der Film gezeigt: „Visionen aus dem Inferno“- Biographie des Auschwitz-Überlebenden Adolf Frankl. Der Film wurde 2005 vom slowakischen Fernsehen erstellt und dokumentiert die traumatischen Erlebnisse von Adolf Frankl. Er hat sie selbst in einem Bilderzyklus festgehalten: farbgewaltige Gemälde, die zwischen 1942 und 1982 (seinem Todesjahr) entstanden. Der Film verknüpft Frankls Bilder mit historischem Filmmaterial, so dass zusammen mit den Augenzeugenberichten des Malers und seines Sohnes Thomas die Ereignisse jener Zeit schmerzhaft real werden. In den von Frankl gezeichneten und gemalten Visionen tauchen gleichsam gespenstische Figuren an ihren historischen Orten wieder auf, als wollten sie angehört werden. Die Bilder, die Erinnerungen, die rekonstruierten Szenen und dazu der historische Nachweis der Barbarei bilden zusammen eine beeindruckende Collage, deren Intensität man sich kaum entziehen kann.

Thomas Frankl, der selbst nur knapp der Deportation nach Auschwitz entkam, kümmert sich seit dem Tod des Vaters 1982 um den riesigen künstlerischen Nachlass. 1987 wurde ein kleiner Teil der Gemälde in der Auerbacher Synagoge ausgestellt. Seitdem hängt hier eines der Bilder im Original. Nach wie vor besteht ein freundschaftlicher Kontakt des Auerbacher Synagogenvereins zu Thomas Frankl, der die Gemälde seines Vaters in einer Dauerausstellung am Judenplatz in Wien betreut.

Außerdem lädt der Verein zu seiner Mitgliederversammlung am Mittwoch, 15. Februar 2017, 19.30 Uhr in der ehemaligen Synagoge ein.