Seeheim-Jugenheim

Mittels hydraulischer Rettungsgeräte musste eine Person befreit werden. Foto: FF Seeheim/Klaus Kraft
11. November 2017 

Jahresabschlussübung der Seeheimer Feuerwehr

SEEHEIM-JUGENHEIM, November 2017 (meli), Unter ernstfallmäßigen Bedingungen führte die Freiwillige Feuerwehr Seeheim am Dienstagabend (24. Oktober) im Ortsbereich von Seeheim ihre Jahresabschlussübung durch. Ziel dieser Übung war es, die einzelnen Ausbildungsschwerpunkte dieses Jahres diesmal alarmmäßig in zeitlich eng aufeinanderfolgenden und realistisch gestalteten Szenarien umzusetzen.

Als erstes rückten Einsatzleitwagen, ein Löschgruppenfahrzeug sowie die Drehleiter zu einem Kellerbrand in einem Wohnanwesen in die Schlossstraße aus. Hier galt es nach zwei vermissten Personen in den Kellerräumen zu suchen und gleichzeitig auch die Brandbekämpfung vorzunehmen. Der Keller war künstlich verraucht worden, so dass unter absolut realitätsnahen Bedingungen gearbeitet werden musste. Noch während dieses Einsatzes wurde die Drehleiter zu einer Menschenrettung an das Rathaus in der Schulstraße abgerufen. Das Übungsszenario dort sah vor, dass ein Dachdecker bei Arbeiten abgestürzt war und von dem steilen dortigen Dach mit Hilfe der Drehleiter gerettet werden musste. Im Zusammenwirken mit der Besatzung eines weiteren Löschgruppenfahrzeuges wurde auch diese Arbeit gemeistert.

Ein Verkehrsunfall mit zwei im Fahrzeug eingeklemmten Personen an der Landesstraße 3100 zwischen Seeheim und Jugenheim stellte die nächste Aufgabe dar. Angenommene Ausgangslage war, dass ein Fahrzeug von der Straße abgekommen, in eine Hecken- und Baumgruppe gefahren und teilweise in Brand geraten war. Auch hier war gefordert, diesen Aufgabenbereich praktisch unter Beweis stellen. Die Besatzung des Großtanklöschfahrzeuges TLF 24/50 nahm die Brandbekämpfung vor. Die Besatzungen des Rüstwagens sowie des Mannschaftstransportfahrzeugs bereiteten während dessen die Rettung der beiden eingeklemmten Personen vor. Mittels hydraulischer Rettungsgeräte wurden diese dann patientenorientiert aus dem Fahrzeug befreit und versorgt.

An einer weiteren Einsatzstelle im Feldbereich von Seeheim galt es, eine unter zusammengerutschten Baumstämmen eingeklemmte Person zu befreien. Gefragt war hier auch Improvisationsgeschick. Mittels des Einsatzes pneumatischer Hebekissen zum Anheben der Baumstämme und gleichzeitiger Sicherheitsunterbauung sowie unter Einsatz einer Kettensäge gelang es, die Person aus ihrer Notlage der zu befreien.

In der Abschlussbesprechung zeigte sich die Wehrführung mit dem Übungsergebnis und der Leistung der Einsatzkräfte gerade unter dem Aspekt der zeitlich aufeinander folgenden unterunterschiedlichen Einsätze zufrieden.

Die Wehr ist zur Bewältigung ihrer Aufgaben durch die intensive Schulung ihrer Einsatzkräfte bestens gerüstet und ausgebildet.

Die hervorragende Übungsvorbereitung und -organisation lag in den Händen von Constantin Schick und Jürgen Sturm.

Fotos: FF Seeheim, Klaus Kraft
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