Darmstadt

Mit seiner Arbeit wollte James Rizzi die Menschen glücklich machen. Foto: Art Licensing Int. GmbH
04. September 2016 

„James Rizzi: Good vibrations“

Ausstellung in der Kunsthandlung Langheinz noch bis zum 24. September zu sehen

DARMSTADT, September 2016 (meli), „The past is history, tomorrow is a mystery, today is a gift”, nach diesem Wahlspruch lebte der weltberühmte New Yorker Pop-Art Künstler James Rizzi. Dem Betrachter seiner Werke ein Lächeln zu entlocken, war sein erklärtes Ziel. 2011 verstarb der sympathische Künstler im Alter von 61 Jahren an Herzversagen. Seither sind viele seiner Werke vergriffen. Nahezu 100 Exponate, darunter auch Originale und seltene Stücke, zeigt die Kunsthandlung Langheinz im Rahmen der Ausstellung „James Rizzi: Good vibrations“.

Glücklich wollte er die Menschen machen mit seiner Arbeit, so hat es James Rizzi einmal in einem Interview gesagt und auch bei einer seiner letzten Ausstellungen in der Kunsthandlung Langheinz. Tatsächlich springt der Funke über bei der Betrachtung seiner farbenfrohen Werke, real spürbar ist die Lebensfreude und eine ganz eigene, heitere Bildsprache. Viele seiner Werke erzählen vom Leben in seiner über alles geliebten Heimatstadt: New York, die Stadt der Wolkenkratzer und Yellow Cabs, die Stadt, in der er zur Welt kam und gestorben ist am 2. Weihnachtstag 2011. Die Stadt, die den damals 27-Jährigen, noch unbekannten Künstler quasi über Nacht zum Shooting Star der Szene machte. Dabei war Rizzi eher auf Umwegen zur Kunst gekommen. Er studierte zunächst Betriebswirtschaftslehre und zog während seines Studiums nach Florida. Sein Appartement hatte viele weiße Wände. Rizzi hatte nicht viel Geld, machte aus der Not eine Tugend und brachte Farbe in die eigene Bude.

Als Freunde seine Gemälde in der neuen Bleibe schließlich entdeckten, ermutigten sie ihn, zur Kunst zu wechseln. Er folgte ihrem Rat, studierte Kunst statt BWL und fand Vorbilder in Picasso, Hundertwasser und Dubuffet, ehe er seinen eigenen Stil entwickelte und die dreidimensionale Druckgrafik, die ihn weltberühmt machen sollte.

Zum Greifen nah und tatsächlich dreidimensional erscheinen seine Figuren dank dieser besonderen Technik. Später verschönerte er Flugzeuge, Autos, Häuser und vieles mehr. Hauptsache schön heiter. Passend zum Ausstellungstitel sorgte für „good vibrations“ und den richtigen Swing die Musikakademie Darmstadt (www.musikakademie-darmstadt.de) mit einem Auftritt in der Kunsthandlung Langheinz bei der Vernissage. Ein Teil der Erlöse wird zugunsten des Fördervereins Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret e.V. gespendet (www.fv-prima.de/index.htm).

Die Ausstellung „James Rizzi: Good vibrations“ ist noch bis zum 24. September zu sehen.

Ausstellung: Kunsthandlung Langheinz, Schulstr. 10, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151/24264, www.kunsthandlung-langheinz.de/rizzi