Bauen und Wohnen, Kreis Bergstrasse

Den vergnüglichen Abschluss eines erfolgreichen Erweiterungsbaus feierten der Lorscher Magistrat und Gäste im Kindergarten Viehweide.
05. Februar 2019 

Piraten in der Viehweide!

Lorscher Kindergarten wächst weiter

LORSCH, Februar 2019 (meli), Gut, dass sich der Bürgermeister mit Geschenken bewaffnet hatte! Denn beim Eintreffen der politischen Repräsentanten im Lorscher Kindergarten Viehweide, sahen sich diese sofort von Piraten umzingelt. Andererseits kein Wunder: Denn diesen Namen hatten sich die 25 Kinder im neuen Erweiterungsbau der wiederum wachsenden Einrichtung selbst gegeben: Die Piraten-Gruppe. Und dieses Gebäude galt es am Donnerstag offiziell zu übergeben.

Die neueste, etwa 250m2 große Erweiterung der Kindertagesstätte bietet Platz für 25 weitere Kinder über 3 Jahre. Etwa 800.000 € wurden hier investiert, der „wunderschön integrierte Komplex“ verbindet nun die bestehenden Gebäude. Neben einem hellen Gruppenraum einem Ruheraum und einem Werkraum finden sich hier ein Besprechungsraum, sowie ein geräumiger Flur. Begeistert zeigten sich davon nicht nur die politischen Gäste aus Magistrat und Stadtverordnetenversammlung: Auch die eingeladenen Leiterinnen anderer Einrichtungen waren angetan von den Verbesserungen im Platzangebot und waren zur Einweihung gekommen. Genau wie der Pfarrer der evangelischen Gemeinde, Renatus Keller, der sich auch an deren musikalischer Gestaltung beteiligte.

Damit beherbergt der Kindergarten Viehweide nun insgesamt 95 Kinder: 20 Krippenkinder und 75 Kinder über 3 Jahre. Zudem wurden die Öffnungszeiten ausgedehnt. Auch die Ü3-Kinder können nun täglich bis 16 Uhr im Kindergarten bleiben. Gekocht wird nach wie vor frisch und vor Ort. „Das ist wirklich super: Der Qualitätsstandard kann trotz weiterer 25 Kinder gehalten werden“, äußerte sich die Leiterin des Sozialamtes, Sylvia Weber, anerkennend. Die Anerkennung gilt jedoch noch anderen: „Wir danken den Eltern für ihr Verständnis in der Bauphase“, so Bürgermeister Schönung. „Und natürlich den Erzieherinnen, die hier durchgehalten und alles super mitgemacht haben!“

Die Piraten schließlich – abenteuerlich mit blutroten Kopftüchern und kohlschwarzen Augenklappe gekleidet – gaben sich selbstbewusst und wussten auch noch ein Lied zu singen. Der Bürgermeister hingegen parierte das mit eine Seeräubergedicht und sicherte sich deren unverbrüchlicher Freundschaft und freiem Geleit durch die Übergabe von zwei Piratenschiffen an die neue Kindermannschaft. Die politische Prominenz konnte am Ende des kleinen Festaktes jedenfalls frohgemut ihres Weges ziehen: Hier wurde das benötigte und von den Gremien bewilligte Geld ganz offensichtlich bestens angelegt.