5. Kammerkonzert im Staatstheater Darmstadt
Werke von Mendelssohn Bartholdy, Debussy, Françaix, Caplet und Martin
DARMSTADT, Januar 2013 (meli), Claude Debussys Cellosonate entstand 1915 unter dem Eindruck der Ereignisse des 1. Weltkrieges, die den Komponisten danach streben ließ, eine dezidiert „französische“ Klangfarbe zu finden.
Debussys Freund und Vertrauter André Caplet schrieb 1897 mit seiner Reverie et Petite Valse für Flöte und Klavier ein von lyrischer Wärme und rhythmischer Raffinesse durchdrungenes reizvolles Miniaturenpaar. Als Beitrag zu einem Flötenwettbewerb entstand 1939 die Ballade für Flöte und Klavier des Schweizers Frank Martin. Im neoklassischen Stil gehalten, verlangt sie die Vereinigung von technischer Brillanz mit künstlerischer Reife, verbindet höchste Virtuosität – wie es bei einem Prüfungsstück naheliegt – mit lyrischer Sanglichkeit.
1995 schrieb Jean Françaix sein in gut gelauntem Tonfall gehaltenes Trio für Flöte, Violoncello und Klavier. Den Schlusspunkt des 5. Kammerkonzertes bildet das im Herbst 1839 entstandene Klaviertrio in d-Moll op. 49 von Felix Mendelssohn Bartholdy in einer Bearbeitung für Flöte, Violoncello und Klavier, dessen Klanggewalt und Spielfreudigkeit Robert Schumann zu der Aussage animierte, Mendelssohn sei der „Mozart des 19. Jahrhunderts“.
Die Flötistin Sarah Rumer gewann die bedeutendsten Schweizer Musikwettbewerbe und ist neben ihrer
umfangreichen solistischen Tätigkeit, u.a. mit dem Odense Symfoniorkester und dem Ensemble Tokyo, seit 2006 Soloflötistin des Orchestre de la Suisse Romande.
Der Cellist Joël Marosi hat sich nicht nur also Solist, sondern insbesondere als Kammermusiker einen Namen gemacht. Er ist Mitglied des Zürcher Klaviertrios und hat seit 2005 die Position des Solocellisten im Orchestre de Chambre de Lausanne inne.
Der Pianist Ulrich Koella ist ein gesuchter Kammermusiker, der gemeinsam mit musikalischen Partnern wie Olaf Bär, Sharon Kam, László Polgár, Raphael Wallfisch und Hanna Weinmeister weltweit konzertiert.
Donnerstag, 31. Januar 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus
Karten: Staatstheater Darmstadt | Karten-Telefon 06151-2811600 |
Kassen-Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr | Samstag 10 bis 13 Uhr | www.staatstheater-darmstadt.de

