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05. November 2012 Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Wolken am Facebook-Himmel?

Im Mai war es soweit – Facebook verkaufte sich selbst. Facebook ist nun börsennotiert und befindet sich im Besitz von zahlreichen Anlegern.

Doch was hat Facebook mit Wolken zu tun? Facebook befindet sich ausschließlich im Internet auf unzähligen Servern verteilt. Es ist damit einer der größten „Cloud“-Dienste weltweit. Die „Cloud“ ist ein Sammelbegriff für IT Dienste aus dem Internet, für deren Nutzung man selbst keine zusätzliche Hardware bereitstellen muss. Man benötigt lediglich ein Zugriffsgerät wie Notebook, Tablet oder einen klassischen PC. Ein kostenloser Emaildienst wie GMX oder Google ist ebenfalls ein „Cloud-Service“: Die Emails werden vom Anbieter empfangen, aufbewahrt und verschickt. Man selbst benötigt eine beliebige Email-Software oder einen Zugriff auf das Web-Interface des Emailanbieters um die Emaildienste zu nutzen.

Cloud Backup
Ein neuartiges, vielbeworbenes Angebot sind Cloud-Backups: Man bekommt die Möglichkeiten seine Urlaubsbilder und die Steuererklärung auf einem Server des Anbieters zu sichern. Dieser kümmert sich um den laufenden Betrieb und die benötigte Hardware. Der Anwender selbst muss lediglich Zugang zu diesen Online-Diensten finden.

Sicherheit?
Der erste kritische Gedanke vieler Interessenten ist an Cloud-Diensten ist absolut berechtigt: Wo liegen denn meine Daten? Wer hat Zugriff darauf? Können Sie gestohlen werden? Oder verloren gehen? Der technische Betrieb dürfte bei den meisten Angeboten deutlich sicherer sein als zu Hause im eigenen Wohnzimmer. Aktiver Brandschutz, 24h Bewachung, Notstromversorgung, Klimatisierung, Redundanz – das bekommt unser PC zu Hause nicht geboten.

Sicherheit: Datenschutz
Wer hat eigentlich Zugriff auf meine Daten? Werden Sie verschlüsselt übertragen? Steht der dazugehörige Server in Russland oder in Deutschland? Wer schützt mich vor Missbrauch? Diese Sorgen sind berechtigt. Im Vorfeld sollte recherchiert werden, welche Garantien der Anbieter abgibt und woher er überhaupt kommt.

Sicherheit: Facebook
Eben machen wir uns noch Sorgen um die Sicherheit unserer Urlaubsfotos. Anschließend loggen wir uns bei Facebook ein, laden den neuesten Schnappschuss vom Wochenende hoch, verknüpfen uns mit Familie und Freunden, tragen Geburtsdatum und Adresse ein. Sicher ist das ja alles – denn schließlich kann jeder Nutzer entscheiden welchen Freunden er welche Daten zur Verfügung stellt.

Facebook selbst?
Richtig. Einstellen welche Daten meine beste Freundin zu Gesicht bekommen darf man. Aber Facebook selbst hat jederzeit uneingeschränkten Zugang zu allen Daten, Fotos, Links und Klicks. Selbst wenn das Konto gelöscht wird – ob die Daten jemals wieder verschwinden werden? Stattdessen nutzt Facebook Gesichtserkennung um Personen auf hochgeladenen Fotos zu identifizieren. Studien ergaben sogar die automatische Bestimmung der sexuellen Orientierung mittels Auswertung eines Facebook-Profils.

Facebook muss Geldverdienen
Um die Anteilseigner zu befriedigen, muss Facebook die Gewinne steigern. Der beste Ansatzpunkt ist das Versilbern der freiwillig gespendeten Nutzerdaten. 22 Mio. aktive deutsche Datenspender gibt es derzeit. Bis Ende 2012 werden vermutlich 1 Milliarde Menschen Facebook nutzen. Kein Statistiker oder Marketingforscher dieser Welt hatte jemals Zugriff auf ein solch gigantisches Netzwerk von hochaktuellen und historischen persönlichen Daten. Es wird sich also lohnen weitere Algorithmen zu entwickeln, die aus diesen Daten wirtschaftlich verwertbare Auskünfte zaubern: Banken und Versicherungen interessieren sich für Konsumtätigkeit und Risikoeinschätzung. Arbeitgeber möchten Auskunft zur Persönlichkeit und zu Krankheits-/Schwangerschafts-Wahrscheinlichkeiten haben.

City PC Cloud
City PC ist übrigens selbst Anbieter von Cloud-Diensten. Wir stellen dem Mittelstand Arbeitsplätze, Server, Backup und Speicherplatz als Cloud-Services zur Verfügung. Allerdings alles auf unseren eigenen Servern im Rechenzentrum in Frankfurt, ohne komplexe Nutzungsbedingungen – dafür mit sicherem, verschlüsseltem VPN Zugriff.

Bleiben Sie also vorsichtig, wem Sie welche Daten und Auskünfte über sich erteilen. Welchen Nutzungsbedingungen sie per arglosem Klick zustimmen. Emailadressen sind längst nicht mehr wertvoll: Es geht nun um Ihr Privatleben.

Ihr City PC Team.