Richtfest in Rekordzeit
Gymnastikhalle des TV Alsbach nimmt in sportlichem Tempo Formen an
ALSBACH-HÄHNLEIN, Januar 2015 (dec), Schon beim Richtfest am 15. November schaffte es der TV Alsbach, seine neue Gymnastikhalle gut zu füllen: Zahlreiche Handwerker, offizielle Gäste aus Politik und Bildung, Übungsleiter und Mitglieder des Traditionsvereins folgten der Einladung und feierten das Ende des ersten Bauabschnitts. Verblüffend ist dabei vor allem die kurze Realisierungszeit – sogar der erfahrene Bauleiter und Architekt Norbert Schug des verantwortlichen Planungsbüros Dillig zeigte sich beeindruckt: „Vom Spatenstich zum Richtfest dauerte es nur fünf Monate.
Ohne den unermüdlichen Einsatz des Bauauschusses und das große Engagement der beteiligten Handwerksbetriebe wäre diese Leistung nicht möglich gewesen.“ Schließlich galt es auf der Baustelle in der Benno-Elkan-Alle 7 schon 14 unterschiedliche Gewerke zu koordinieren, bis dato wurde mehr als 15 Tonnen Stahl, 16.000 Steine und mehr als 20 Kubikmeter Holz verbaut. Die Verantwortlichen des TV Alsbach, Bürgermeister Georg Rausch und Hans-Dieter Karl, der Vorsitzende des Sportkreises Darmstadt-Dieburg, freuten sich vor allem, dass dabei niemand zu Schaden kam. Bei all der Begeisterung treibt aber die Finanzierung den Vereinsvorsitzenden Otto Berner immer noch um. Zwar konnte sich der Verein insgesamt schon Zuschüsse in einer Höhe von 621.000 Euro sichern und brachte schon 500.000 Euro aus eigenen Mitteln auf, doch es fehlen immer noch mindestens 150.000 Euro, die über Spenden gesammelt werden sollen. Schließlich umfasst die Halle auch die Außenanlage samt Parkplätzen – und dafür gibt es keinerlei Zuschüsse. Hier hofft der gemeinnützige Verein auf die weitere Unterstützung von Unternehmen und Privatpersonen.
Sicher sein können sich die Spender, dass die Gelder nachhaltig investiert werden. Für den Bauausschuss spielt dieses Thema eine zentrale Rolle und Otto Berner besuchte dazu aktuell einen Sportkongress in Frankfurt, um Erfahrungen auch mit anderen Vereinen auszutauschen. „Für mich heißt nachhaltig nicht, dass eine Halle 30 Jahre hält“, so Berner, „Ich habe schon in Hallen geturnt, die 150 Jahre alt waren und so lange läuft auch unsere Erbpacht mit der Gemeinde.“
Der Verein nutzt dabei auch modernste Technik. Um unabhängig von Gas oder Öl heizen zu können, entschied man sich unter anderem für eine Wasser-Wasserheizung, die zusätzlich auch wartungsarm sein soll.
Nach allen Reden und vielen Informationen schritten Verantwortliche und Gäste nach draußen und beobachteten, wie die junge Zimmerfrau-Meisterin Madeleine Oster gekonnt und elegant auf das Dach der Halle stieg, um den Richtspruch vorzutragen.
In alter Tradition hob sie das Weinglas zu ihrer Ansprache und ließ es zerschellen. Ein gutes Zeichen, dass dem Verein und seiner Gymnastikhalle hoffentlich auch in Zukunft Glück bringen wird. Anschließend waren alle Gäste eingeladen zu belegten Brötchen, alkoholfreien Getränken, Bier vom Fass oder Kuchen vom Blech.

