Piraten von de Lach
Freibeuter des Karnevals unternehmen Schatzzug in der Hähnleiner Sport- und Kulturhalle
HÄHNLEIN, Februar 2015 (hol), Ist das die Antwort auf das Elend in den kommunalen Kassen? Der Bürgermeister wird zum Freibeuter? Eine Rolle, die Bürgermeister Georg Rausch bei der Fastnachtssitzung des Karnevalvereins Hähnlein in der Sport- und Kulturhalle stattlich ausfüllte.
Knappe fünf Stunden ging es da hoch her und durch ein Programm, durch das Sitzungspräsidentin Miri Rettig souverän und manchmal auch mit eiserne Hand navigierte, indem sie einen Tanz der vereinseigenen „Flöhe“ unterbrach, weil ein Röckchen ins Rutschen geraten war.
Die Halle war liebevoll als Piratennest dekoriert worden, und so gab’s zur Eröffnung mit dem vereinseigenen Musikzug auch die zugehörigen Seemannslieder und freibeuterisches Tanzen der Gruppe Kassiopeia, die auch später noch einmal zum Einsatz kam.
Ganz klassisch setzte Protokoller Björn Rechel politische Akzente und lobte angesichts der Wechselkurs-Entwicklung des Schweizer Frankens das Urlaubsparadies Hotzelschweiz gleich vor der Haustür – nämlich den Ortsteil Sandwiese.
Einen Jahresrückblick der besonderen Art lieferten die „Tussis“ um Anja Zubrod – nämlich aus der Perspektive des „Heener“ Marktplatzes, auf dessen Umgestaltung Bürgermeister Rausch von Miri vereidigt wurde. Ob und wie das zu finanzieren wäre, wurde später vom Bürgermeister im Piratenpartei-Dialog mit Pfarrer Horst Seyberth im erwogen.
Die kleinen Tänzerinnen des Vereins, die „Flöhe“, durften als Meerjungfrauen und später noch einmal als Gardemädchen begeistern, die Butterflies zeigten sich stilgerecht „in the Navy“, Mountainbiker und Schulhofgespräche des Vereinsnachwuchses ergänzten das Programm.
Balkhausen hatte den Nachbarn Melanie Breuer zur Unterstützung geschickt, die als Zenzi manchem Wesen an die Zitzen wollte. „Bäuerin“ Karin Gehron und ihr „Beamter“ Norbert Zubrod machten da weiter, wo sie vor zwei Jahren aufgehört hatten.
Das Männerballett stellt in Heene die Feuerwehr, und die liebte es an diesem Abend heiß, steigert noch ein paar Grad, was eigentlich gar nicht mehr steigerungsfähig erschienen war, und schuf so die Grundlage für den kollektiven närrischen Klimax der „Gaaselieder“.
Fotos: Klaus Holdefehr
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