Gernsheim und Ried

Christoph Sieber.
24. Juni 2015 

Hoffnungslos optimistisch

BÜRSTADT, Juni 2015 (meli), Christoph Sieber gilt als die Stimme des jungen Kabaretts. So jedenfalls urteilte die Jury des Deutschen Kleinkunstpreises bei der Verleihung im Februar 2015. Der gebürtige Schwabe präsentiert am Freitag, 18. September um 20 Uhr im Bürgerhaus mit „Hoffnungslos optimistisch“ sein mittlerweile fünftes Soloprogramm und führt vor, wie Kabarett heute begeistern kann. Es ist der dritte Besuch Siebers auf Einladung des Kulturbeirates in der Sonnenstadt, der im Rahmen des Kultursommer Südhessen (KUSS) stattfindet.

Mit großer Leidenschaft und einer gehörigen Portion Empörung spielt hier einer gegen die bestehenden Zustände an. Christoph Sieber singt, tanzt, flüstert und brüllt an gegen Verschwendung, Trägheit und schreckt auch nicht davor zurück, Zuschauer in die Verantwortung zu nehmen. Er fokussiert sich dabei längst nicht mehr auf die Marionetten des Berliner Puppentheaters, sondern viel mehr auf die Strippenzieher und Lobbyisten im Hintergrund.

Die Texte des Kabarettisten sind gereift, die Pointen kein Selbstzweck, sondern Ausdruck einer prinzipiellen gesellschaftlichen Schieflage. Christoph Sieber ist kein Mann für die billigen Schenkelklopfer, hier rüttelt einer fröhlich an den Grundfesten der Existenz. Das Leben ist eine Zumutung. Aber mit Christoph Sieber lässt sich diese Zumutung einfach leichter ertragen. Oder um es anders auszudrücken: Wir sind unglücklich, weil wir nicht wissen, dass wir glücklich sind.

Durch seine einzigartige Bandbreite von stilistischen und inhaltlichen Finessen gelingt es dem „Galgenhumoristen“ immer wieder, sein Publikum mitzureißen und zu überraschen. Der sympathische Kabarettist bietet unter dem verheißungsvollen Titel „Hoffnungslos optimistisch“ erneut einen kabarettistischen Rundumschlag der Extraklasse an.

Karten kosten im Vorverkauf 15 Euro zuzüglich Gebühren und sind erhältlich in der Bürstädter Buchhandlung Pegasos, Schreibwaren Blodt in Bobstadt, Lotto-Neef in Worms, den Geschäftsstellen des Mannheimer Morgen, des Bergsträßer Anzeigers, der Bürstädter Zeitung sowie direkt im Büro des Kulturbeirats unter der Email frank.herbert@buerstadt.de.