Erfolgreiche Altbausanierung senkt Heizkosten enorm
Eigentümer eines sanierten Altbaus in Zwingenberg informierte über vorgenommene Dämm-Maßnahmen und Kosteneinsparungen
ZWINGENBERG, November 2012 (meli), Öl und Gas werden zunehmend knapp und teuer. Hauseigentümer, die sich vor steigenden Energiepreisen schützen wollen, müssen ihr Gebäude dämmen. Das senkt die Energiekosten um 25 bis 30 Prozent, steigert die Wohnbehaglichkeit spürbar und ist das einzig dauerhaft wirksame Mittel gegen Schimmel.
Im Rahmen einer Außenbesichtigung eines sanierten Altbaus Baujahr 1962 in Zwingenberg erläuterte heute die Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), die Vorteile fachmännisch durchgeführter Dämm-Maßnahmen an der Außenwand. „Der Ölpreis liegt derzeit bei 95 Cent pro Liter“, unterstrich Dr. Zürker, WFB-Geschäftsführer. „Wenn man ohnehin einen neuen Anstrich für das Haus plant, ist es sinnvoll in diesem Atemzug auch eine neue Dämmung aufzubringen“, so Dr. Zürker. Bei Kosten von rund 70 Euro pro Quadratmeter inklusive Lohnkosten, belaufe sich die Rendite – bei 20 Jahren Betrachtungszeitraum und einer moderaten Energiepreissteigerung von fünf Prozent – auf etwa sieben Prozent. „Das bedeutet, dass die Summe der Einsparungen die Kreditkosten übersteigt“, betonte der WFB-Geschäftsführer. Je nach Dämmstoffqualität und der daraus resultierenden Energieeinsparung hätten sich die Kosten nach zehn bis 15 Jahren amortisiert.
Folgerichtig zeigte sich Franz Rothe, der Eigentümer des Objekts, sehr zufrieden mit den an seinem Haus durchgeführten Dämm-Maßnahmen. „Das zuvor vorhandene Schimmelproblem wurde dadurch behoben und das Wohnklima hat sich durch die Dämmung deutlich verbessert“, bekräftigte Rothe. Von seinem Beitrag zur Außenwanddämmung berichtete Manfred Umhauer, der als Energieberater die Realisierung des Projekts betreut hat. Seine Rolle bei dem Vorhaben war die Erstellung einer energetischen Ist-Analyse sowie eines Sanierungskonzepts, später hat er zudem den Bau begleitet und überwacht, bautechnische Probleme gelöst, die Handwerkerleistung begutachtet und eine bauschadensfreie Umsetzung sichergestellt. Vor Ort verdeutlichte Handwerksmeister Karl-Heinz Höhne die Besonderheiten des Altbaus in Zwingenberg. Denn hier musste beispielsweise der Dachüberstand verlängert werden. Darüber hinaus berichtete er über seine Erfahrungen mit Haltbarkeit und Brennbarkeit von Dämmungen sowie mit Veralgungen der Oberfläche.
„Bei der Altbausanierung ist es in jedem Fall wichtig, kompetente Fachleute zu konsultieren“, resümierten Bernd Müller sowie Ann-Kathrin Weber, beide Projektmanager Bürgerberatung bei der Energieagentur Bergstraße. „Wir bieten den Bürgerinnen und Bürgern eine kostenlose und herstellerneutrale Erstberatung in Bereichen wie Wärmedämmung, Heizungsmodernisierung, Solarenergienutzung und effiziente Neubauten“, so Weber und Müller. „Für eine detaillierte und umfassende Beratung ist dann ein Energieberater zuständig.“
Info: Einen Überblick über Energieberater in der Wirtschaftsregion Bergstraße und deren Leistungen finden Interessierte auf der digitalen Energieberater-Plattform auf den Seiten der Energieagentur unter www.wirtschaftsregion-bergstrasse.de.
Foto: WFB

