Ein Jahrhundert Eberstädter Zeitgeschichte um den Ernst-Ludwig-Saal
Wiedereröffnung vor 25 Jahren – Bürger verhinderten den Abriss
EBERSTADT, November 2015 (meli), Der Geschichtsverein Eberstadt/Frankenstein lädt zu einem Vortrag von Dr. Erich Kraft am 30.11.2015 um 19 Uhr in den Ernst-Ludwig-Saal ein. Der Ernst-Ludwig-Saal – auch “Schwanensaal” genannt – ist heute ein Kultur- und Gesellschaftszentrum Eberstadts. Man kann ihn sich gar nicht mehr wegdenken, denn rund um das Jahr finden dort alle möglichen Veranstaltungen statt: Theater, Konzert, Kleinkunst, Vereinsfeiern, Jahrgangstreffen, Ausstellungen, politische Versammlungen u.v.m.
Nur wenige wissen noch, daß er vor dreißig Jahren vom Abriß bedroht war und nur durch das Eingreifen einer Gruppe beherzter Bürger gerettet wurde. Vor 25 Jahren, im September 1990, konnte er nach umfangreichen Renovierungen der Bürgerschaft wieder zur Verfügung gestellt werden.
Das jahrelange Ringen um die Rettung und Wiederherstellung des Ernst-Ludwig-Saales steht im Mittelpunkt des Vortrages, den Dr. Erich Kraft am Montag, 30. November um 19 Uhr dort hält. Er kann wie kein anderer darüber berichten, denn seiner Initiative ist die Rettung des Saales zu verdanken.
Der Saal hat zudem eine hundertjährige Tradition als Kulturzentrum Eberstadts. Von Anbeginn gab es dort all die kulturellen Veranstaltungen, die den Saal auch heute beleben. In und um diesen Saal spiegelt sich Eberstädter Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts: Benannt wurde er nach dem allseits beliebten Großherzog Ernst-Ludwig, die letzte Versammlung der SPD vor dem Parteiverbot 1933 fand dort statt, im Krieg war der Saal dann Soldatenlazarett, Flüchtlingsheim und schließlich Möbellager.
Dieses bunte Bild eines Jahrhunderts Eberstädter Geschichte mit dem Ernst-Ludwig-Saal als Mittelpunkt ist Inhalt des Vortrages. Der Eintritt ist frei. Näheres über den Geschichtsverein: www.eberstadt-frankenstein.de
