Ehrungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Alsbach
Michael Götz erhielt von der hessischen Landesregierung das goldene Brandschutzehren-zeichen – Verabschiedung von Hans-Kurt Peth
ALSBACH-HÄHNLEIN, Januar 2016 (he), Alljährlich lädt der Verein und die Einsatzabteilung der Alsbacher Feuerwehr alle aktiven Feuerwehrmitglieder und deren Partnerinnen und Partner, sowie Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes ein, aber auch die Mitglieder der DRK-Ortsvereinigung und Feuerwehr-Führungskräfte des Kreises, um das Jahr Revue passieren zu lassen. Vom Verein werden Ehrungen aufgrund längerer Mitgliedschaft vorgenommen, vom Kreis bzw. vom Gemeindebrandinspektor Holger Wildner jeweils Beförderungen, die ausgesprochen werden aufgrund langer Zugehörigkeit in der Abteilung der Aktiven in Verbindung mit der Absolvierung von Lehrgängen.
In diesem Jahr stand eine besondere, nicht alltägliche Ehrung an, da Michael Götz von der hessischen Landesregierung das goldene Brandschutzehrenzeichen erhielt.
Die Laudatio sprach der stellvertretende Kreisbandinspektor Dieter Pabst und hob dabei die besonderen Verdienste eines über 40-jährigen aktiven Feuerwehrmannes hervor. „Daran sollten sich andere Bürgerinnen und Bürger ein Beispiel nehmen; das ist die Erfüllung eines ehrenamtlichen Engagements, das auch noch Spaß macht“. Geehrt wurden nach 40-jähriger Vereinsmitgliedschaft der stellvertretende Vereinsvorsitzende Marco Hesser und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Hans-Kurt Peth. Mathias Schmidt wurde aufgrund 25-jähriger Vereinsmitgliedschaft geehrt sowie aufgrund zehnjähriger Vereinsmitgliedschaft Tobias Götz, Georg Roth und Christian Born. Der Leiter des Fanfarenzuges und die Vereinsvorsitzende Bettina Götz ehrte nach 20-jähriger Mitgliedschaft im Fanfarenzug Karl-Heinz Heist und Dieter Kumm.
Bruno Bonin und Werner Glock haben das 60ste Lebensjahr erreicht, so dass sie aus der Abteilung der Aktiven mit einem Geschenk verabschiedet wurden. Franz Kern wurde auch 60 Jahre, bleibt aber als Führungskraft aufgrund einer Sondergenehmigung in der Abteilung der Aktiven. Aufgrund des Wegzugs des aktiven Mitglieds Hans-Kurt Peth erfolgte eine Ehrung durch den Wehrführer Dr. Marcus Jung und durch den Gemeindebrandinspektor Holger Wildner. Aufgezeigt wurde, dass Hans-Kurt Peth bereits in frühen Jahren Verantwortung in der Feuerwehr übernahm durch Führung der Jugendlichen. Dieses Engagement wurde sogar kreisweit fortgesetzt durch die Position des Jugendfeuerwehrwartes.
Auch führte Hans-Kurt Peth die elektronische Datenverarbeitung in die Feuerwehr ein, ohne die eine Verwaltung des großen Vereins und der Einsatzabteilung nicht mehr möglich ist. Hans-Kurt Peth entschied sich nach Wiesmoor umzuziehen. Bürgermeister Georg Rausch dankte Hans-Kurth Peth für seine Tätigkeiten und machte sich Gedanken darüber, „was Wiesmoor hat und die Gemeinde Alsbach-Hähnlein nicht“. Er stellte dabei die Gegensätze der Stadt bzw. der Gemeinde gegeneinander und kam zu dem Entschluss, dass „es bei uns doch schön sei“. In seiner Rede hob Hans-Kurt Peth hervor, dass beide Gegenden Reize haben, er jedoch aus eigenen, familiären Gründen nach Wiesmoor ziehen wird, er mit dem Herz allerdings in Alsbach-Hähnlein bleibe.
Auch die Vereinsvorsitzende Bettina Götz und Stellvertreter Marco Hesser dankten Hans-Kurt Peth für die Leistungen, die beginnend von Anschaffungen, unter anderem von der Feuerwehrfahrzeuge bis hin zur allgemeinen Gestaltung der Verwaltungsarbeiten tragend war.
Sodann nahm Gemeindebrandinspektor Holger Wildner folgende Beförderungen vor: Vanessa Pfeil, Karina Kaffenberger, Eva Gräf wurden Feuerwehrfrauen-Anwärterinnen, Christoph Staudt Feuerwehrmann-Anwärter, Ines Teske wurde Feuerwehrfrau; Jan Seidlitz Feuerwehrmann, Stefan Remus und Tobias Götz wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert, Sylvia Vetter zur Oberfeuerwehrfrau.
In Vertretung des Landrates Klaus-Peter Schellhaas bedankte sich Kreisbeigeordneter Marco Hesser für die hervorragende Arbeit der Feuerwehr und hob hervor, dass Städte und Gemeinden „schlichtweg zu machen könnten“, das heißt, dass die Haushalte überlastet wären, wenn eine derartige „Sicherheitstruppe“ 365 Tage im Jahr 24 Stunden vorgehalten werden müsste. Das „Standby“ der aktiven Feuerwehrkameradinnen und Kameraden sollte hervorgehoben werden. Allerdings müsse die Feuerwehr auch anerkennen, dass Städte und Gemeinde erhebliche finanzielle Mittel „in die Hand nehmen“, um Feuerwehrgerätehäuser zu bauen, zu unterhalten und zu sanieren, Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge anzuschaffen und zu unterhalten. Nach Worten von Marco Hesser ist dies „ein gegenseitiges Geben und Nehmen, so ist es gut, so solle es bleiben“.
Der Kameradschaftsabend endete mit zahlreichen interessanten Gesprächen unter den über 100 Anwesenden.

