Alsbach-Hähnlein, Sport

Um die Qualifikation zur Hessenmeisterschaft spielte die bestens motivierte und eingespielte Herren Ü50-Mannschaft der Tischtennisfreunde Hähnlein. Foto: soe
16. April 2016 

Ausgereifte „Tischmanieren“

In Hähnlein fand die Bezirksmeisterschaft der Tischtennissenioren Ü40 und Ü50 statt

ALSBACH-HÄHNLEIN, März 2016 (pem), Hohe Wahrnehmungs- und Reaktionsgeschwindigkeit, strategische Aufmerksamkeit, konzentrierte Körperkoordination, Beweglichkeit, Stressresistenz und gute allgemeine Kondition fordert der dynamische Sport von seinen Spielern. Wie bei allen Individualsportarten haben auch die Tischtennisfreunde die Möglichkeit, im Rahmen des Regelwerks, einen ganz eigen Stil, die persönliche Handschrift und „Tischmanier“ zu finden. Je besser die Technik beherrscht wird und man sich „Duellroutine“ erworben hat.

Für die Dauer eines Matches in gespannter Aktion zu sein, bedeutet, Belastungsfähigkeit mitzubringen. Sportsgeist und trainingsgestählte Energie sind aber kein Vorrang der Jugend. „Tischtennis kann und wird bis ins hohe Alter gespielt. Unser Ehrenmitglied Willy Dickler hat erst im Oktober letzten Jahres mit 81 Jahren sein Tischtennisschläger zur Seite gelegt“, gibt Christian Dehren vom TTF Hähnlein zu bedenken.

Auf Kreis-Ebene können Vereine ihre besten Spieler selber nominieren und anmelden. Durch die erfolgreiche Teilnahme qualifizieren sich diese dann weiter für die nächste landesweite Runde. Dieses Verfahren hat seine Auswirkung auf die Gruppen, die dann die Entscheidungsspiele bestreiten. Keine Spur von Lustlosigkeit und angestrengter Mattigkeit, denn „da diese Turniere nicht verpflichtend sind, treffen hier bis in die Haarspitzen motivierte Sportler aufeinander“, weiß Christian Dehren aus Erfahrung. Die aktuellen Meisterschaften konnten das nur bestätigen.

Hähnlein freute sich, dass seiner Bewerbung als Austragungsort der von den Tischtennis-Bezirkswarten organisierten Veranstaltung stattgegeben wurde. Als gastgebender Verein dankte der TTF allen Offiziellen und Teilnehmern. Der Bezirkssportwart Robert Dony aus Münster begrüßte sieben Herren- und sechs Damenmannschaften und eröffnete damit den Kampf um den Titel. Die Herren zu dritt, die Damen im Duett traten in der Sport- und Kulturhalle an, um unter den strengen, gerechten und erfahrenen Augen der Schiedsleute die Besten der Besten im Verfahren „Jeder gegen jeden“ zu ermitteln.

Zu ihrem großen Vergnügen bekamen die Zuschauer in allen Gruppen (Damen/Herren, Ü40/Ü 50) interessante, temporeiche Begegnungen zu sehen. „Das technische Niveau ist auf Meisterschaften generell hoch. Speziell bei der Senioren-Meisterschaft kommt zu technischem Können natürlich auch noch jahrelanges Training dazu,“ kommentierte Christian Dehren. Die Herren legten sich in Spielen gegen Lagen, Biber (das kein Match verlor!), Königstätten und Eberstadt mächtig ins Zeug, doch das Glück war ihnen einfach nicht hold und sie konnten keines der Spiele gewinnen.

Am erfolgreichsten verteidigten den „Lokalstolz“ die „Ü40-Damen“, bei denen Heike Lindemann und Birgit Langer sich nicht nur wacker schlugen, sondern den Sieg für sich verbuchten. Damit sicherten sie sich ihre Sommerreise nach Langenselbold zu den Hessenmeisterschaften. Die guten Wünsche der TTF Mitglieder und aller anderen Tischtennisfreunde begleiten sie!

Als Turniersieger gingen bei den Ü40 Damen Walldorf und bei den Ü40 Herren Schaafheim hervor.