Power, Party und poppig bunte Cocktails
Der gesamte Hasenstall bog sich vor Lachen bei beiden Sitzungen des Gernsheimer Kaninchenzüchtervereins – Ein Simmungshoch jagte das nächste
GERNSHEIM, Januar 2013 (sawe), Keine Kosten und Mühen gescheut hat der Kaninchenzuchtverein und zur Stimmungsparty echte musikalische Größen eingeladen. Die Höhner, den südkoreanischen Rapper Psy, aus der neuen deutschen Welle Zeit Markus, der immer Spaß haben will und aus der Schlagerecke Cindy & Bert schauten im Gernsheimer Wald vorbei. Keine Frage waren es nicht die Originale, sondern perfekt im Playback imitierende Hasenfreunde, die die Bühnenbretter stürmten. Erobert haben sie dabei ihr Publikum in der zweimal restlos ausverkauften Narrenhochburg damit im Sturm.
Gemütliche Nähe herrschte an beiden Sitzungsabenden, denn mit über 80 Personen besetzt wird es kuschelig an den Tischreihen. „Das hebt die Laune noch ein wenig mehr“, lachte Vereinschef Heiko Meister, der das bunte Treiben auf einem Film bannte. Der Elferrat agierte unter der Leitung von Brigitte Bonifer-Polakowski. Ihr stand die Ehre zu den Vereinschef für 22 Jahre aktiven Fasching zu ehren. Ein Narrenjubiläum, das ordentlich beklatscht wurde.
Keine Hasenfastnacht ohne Garde: die Jugendgarde der Weiberfastnacht sorgte mit Tippelschritt, Hopsern und Sprüngen für den rechten Einstieg in einen Abend angefüllt mit Höhepunkten. In die Bütt gingen vorwiegend Damen. Etwa Petra Meister, die davon lamentierte, dass sie schon immer in ihrem Leben zu spät gekommen sei. Zur Schule und auch zur Hochzeit versagte der Pünktlichkeitssinn. Die Biebesheimer Nachbarn nahm Doris Schmidt als Ausscheller „Heiner Honjer“ auf die Schippe. Dabei hatte sie jede noch so kleinen Fehltritte durch den Kakao gezogen. Wenn es um Tratsch und Klatsch geht haben die „Zwo aus de Linsegass“, alias Charlotte Leinweber und Wilma Kabey, die närrische Nase weit vorn.
Mit einem Matrosentanz brillierten die damen vom hauseigenen Ballett, die nicht ohne Zugabe von der Bühne kamen. Ähnlich erging es den tanzenden Männern, die den kochenden Saal zum Kreischen brachten. Vier Playbackshows holten die Gäste von den Sitzen und eine Menge Akteure auf die Bühne, die sich nach dem Auftritt in der Hasenbar trafen. Dort – bei farbigen Cocktails und alkoholischen Launehebern – feierten sie bis in die Morgenstunden.

