Alsbach-Hähnlein

Zu ihrem 60- jährigen Jubiläum trafen sich die Hähnleiner „Schluckteufel“ zum Heringsessen am Kerwe-Dienstag im Tennisheim an der Gänsweide. Foto: Eva M. Wicht
09. März 2025 

60 Jahre Schluckteufel

Hähnleiner Traditionsstammtisch feiert Jubiläum

ALSBACH-HÄHNLEIN, März 2025 (raha), Wenn ein Stammtisch 60 Jahre alt wird, ist das was ganz Besonderes! Am Kerwe-Dienstag, den 20. Oktober 1964 gründeten ein paar Unentwegte den Stammtisch, um fortan der Geselligkeit mehr Raum zu geben. Der damalige „Krone“ Wirt Karl-Heinz Grabau, Gastgeber der illustren Schar beim traditionellen Heringsessen am Dienstag nach der Kerb, regte diesen Stammtisch an. Da gerade sein Cousin aus Berlin bei ihm weilte, ist dessen Spruch „Die schlucken ja wie die Teufel“ überliefert, der zum Namen der Stammtischbrüder wurde.

Die erste Generation bestand aus einer bunten Mischung von Hähnleiner Landwirten, Geschäftsleuten, Handwerkern, Arbeitern und Angestellten. Man nahm sich vor, regelmäßig Treffen abzuhalten und gemeinsame Ausflüge zu organisieren. Im Laufe der Jahre hat man schon halb Europa bereist. Von den Gründern ist leider nur noch Heini Henninger dabei, der vom Vorsitzenden Matthias May bei der Jubiläumsfeier am 22. Oktober im Tennisheim besonders begrüßt und mit einer Urkunde bedacht wurde.

Natürlich fand der runde Geburtstag an einem Kerwe-Dienstag statt! 22 Mitglieder fanden sich beim Tennisclub zur Feier ein. Nach dem traditionellen Heringsessen hielt Jürgen Bernhard eine Rede zum Jubiläum, bei dem viele Anekdoten aus der vergangenen Zeit zu Tage kamen. Als Überraschungsgast kam Ulli Bernhard mit der Gitarre vorbei und hatte ein Lied zum Jubiläum gedichtet. Auch das „Hejner Lied“ in einer bisher nicht bekannten Version hatte er im Repertoire und es wurde von den Anwesenden begeistert mitgesungen.

Das jüngste „Schlucker“ Mitglied ist Mario Pabst mit 51 Jahren und mit 88 Jahren ist Horst Flügel derzeit der älteste „Schluckteufel“ in der Runde. Nachwuchs ist natürlich erwünscht, um die Ideale der „Schluckteufel“ weiter zu geben.

Zum Abschluss der geselligen Feier wurde noch ein Neumitglied (der Autor dieser Zeilen: Ralf Habich) aufgenommen und Speck mit Eiern verköstigt. Für die Zukunft sind wieder, wie in den letzten Jahren, Ausflüge geplant und natürlich trifft man sich weiterhin am ersten Montag im Monat ab 19 Uhr bei „Dimitra“ zum Stammtisch.