Alsbach-Hähnlein, Sport

Alpencross Alsbach 2012Die vorletzte Etappe mit 79 km und 2.116 Höhenmetern von Obereggen nach Spera führte über den Manghenpass (2.047m).
21. August 2012 

Ohne eine Panne: Team Alsbach überquerte wiedermal die Alpen

Einzige Teilnehmerin als Fahrerin eines Begleitfahrzeuges verkannt.

ALSBACH, August 2012 (meli), Mit Start in Füssen, vorbei an den Schlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein war der Fernpass (1.210m) einer der Pässe mit den geringeren Anforderungen an die Teilnehmer vom Team Alsbach beim diesjährigen Alpencross nach Torbole am Gardasee. Deutlich anstrengender war der zweite Tag mit 108 km und 2.297 Höhenmetern von Tarrenz über das Timmelsjoch (2.509m) nach Sankt Leonhard. Von dort führte die Route über den Jaufenpass (2.094m) durch das Sackatal nach Mühlbach im Pustertal. Über die Rodenecker Alm war Sankt Vigil nächster Zielort. Heftiger Regen begleitete das Team auf der Fahrt vorbei am Ritjoch über einen steilen und aufgeweichten Schotterweg hinab nach La Villa im Gadertal.

Mit den Dolomiten, dem Grödner Joch (2.120m) und dem Sellajoch (2.240m), folgte einer der landschaftlich schönsten Streckenabschnitte der diesjährigen Tour. Als letzter größerer Anstieg war an diesem Tag der Karerpass (1.745m) zu bewältigen und mit Obereggen der Startpunkt für den nächsten Tag erreicht. Am vorletzten Tag stellte der Manghenpass (2.047m) die größte Herausforderung dar bevor es über 1.400 Höhenmeter hinab nach Spera im Val Sigana ging. 94 km und rund 1.700 Höhenmeter war das Pensum am letzten Tourentag. Über den Kaiserjägerweg (1.255m) radelten die Biker Richtung Passo Sommo (1.350m), vorbei an Folgeria hinab Richtung Rovereto. Nach der letzten kleinen Steigung, dem Passo San Giovanni (287m) kurz vor Torbole, dem Zielort der Alpenüberquerung, waren insgesamt 566 km und 14.399 Höhenmeter zurückgelegt.

Gut vorbereitet haben alle Teilnehmer die Tour nahezu unfallfrei überstanden. Ein Sturz mit Prellungen und leichten Schürfwunden war am Gardasee schnell vergessen. Einem großen Irrtum unterlag ein Gastwirt, der angenommen hatte, dass die einzige Teilnehmerin die Fahrerin eines Begleitfahrzeuges gewesen sei. Gerade sie war es, die mit dem Bike immer bei den ersten auf den Gipfeln ankam.
Technische Probleme gab es nicht. Die Luft hatte bei allen Rädern gehalten. Die Scheibenbremsen allerdings kamen bei mehreren Abfahrten über 1.000 Höhenmeter am Stück an ihre Grenzen, was deutlich zu hören war. Ernst Bonin war wieder einmal verantwortlich für die hervorragend geplante und organisierte Tour. Schon heute wird sein Tourenvorschlag für 2013 gespannt erwartet.

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Dieser Artikel erschien in der August-/Septemberausgabe des Melibokus Rundblick (Nr.157).