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Bild vom Impfstart am 27.12 2020: Dr. Oliver Saur von der Stadt-Apotheke Heppenheim bereitete den Impfstoff für die Impfungen im Lorscher Pflegeheim vor. Foto: meli
01. Februar 2021 

Bensheimer Impfzentrum startet am 9. Februar

Informationen und Tipps zur Terminvergabe

BERGSTRASSE, Februar 2021 (kb), „Bald startet die Impfaktion in Hessen in eine ganz neue Phase“, erklärt Landrat Christian Engelhardt. „Endlich werden wir mehr Impfstoff erhalten als bisher.

Somit können wir ab Dienstag, den 9. Februar, unser Bensheimer Impfzentrum in Betrieb nehmen und Bergsträßerinnen und Bergsträßer, die zur ersten Priorisierungsgruppe gehören, können hier vor Ort ihre Schutzimpfung erhalten.“

Wer kann sich impfen lassen? Geimpft werden können aktuell Personen ab 80 Jahren, Personen in Alten- und Altenpflegeeinrichtungen (Mitarbeitende und Bewohner/innen), Mitarbeitende ambulanter Pflegedienste, Mitarbeitende in medizinischen Einrichtungen mit sehr hohem Covid-19-Expositionsrisiko (insbesondere Intensivstationen, Notaufnahmen und Rettungsdiensten) sowie Mitarbeitende in medizinischen Einrichtungen, in denen Personen behandelt werden, bei denen eine Covid-19-Infektion schwere beziehungsweise tödliche Verläufe erwarten lässt (insbesondere aus dem Bereich Hämato-Onkologie und Transplantationsmedizin).

Wie kann man sich anmelden? Terminvergaben erfolgen ab Mittwoch, den 3. Februar 2021, über das Telefon (über die Telefonnummern 0611 505 92 888 oder 116 117) oder über das Internet (www.impfterminservice.hessen.de). Über die Internetseite www.impfterminservice.hessen.de können sich Berechtigte schon jetzt (also vor dem 3.2.2021) im Anmeldesystem registrieren. Damit ist der erste von zwei Schritten hin zum Impftermin bereits erledigt. Die Informationen bleiben dort gespeichert bis die eigentliche Terminvergabe möglich ist. Die einzelnen Bergsträßer Städte und Gemeinden haben für ihre Bürgerinnen und Bürger auf Anregung des Landrats hin bereits Ansprechpartner benannt, die Impfberechtigten bei der Anmeldung und gegebenenfalls auch bei anderen Themen (wie zum Beispiel Transportfragen) behilflich sein werden. Die Kontaktdaten dieser Ansprechpartner werden über die Städte und Gemeinden bekannt gemacht und zeitnah auch auf der Internetseite des Kreises veröffentlicht werden. Zudem habe der Kreis eine Ansprechpartnerin für kommunale Impfberatungen eingerichtet, die den kommunalen Ansprechpartnern zum Thema Impfung unterstützend zur Seite steht.

„Ich finde es sehr begrüßenswert, wenn – wie zum Beispiel in Fürth – zusätzlich Vereine und andere Institutionen unsere Seniorinnen und Senioren bei diesem Thema unterstützen – sei es bei der Vereinbarung entsprechender Termine oder durch die Einrichtung ehrenamtlicher Fahrdienste“, lobte Engelhardt. Wenn ein privat organisierter Transport nicht möglich sei und die Kosten für eine Taxifahrt zu einem Impfzentrum nicht von der Krankenkasse übernommen würden, komme das Land in den Fällen der Personen, die üblicherweise auch bei den Arztbesuch einen Erstattungsanspruch haben, für die Fahrt-Kosten (Taxi, Mietwagen) auf, betonte er in diesem Zusammenhang.

Seit Beginn der bundesweiten Impf-Aktion am 27.12.2020 konnten im Kreis bereits über 4.200 Impfdosen verimpft werden, so Landrat Engelhardt. „Ich freue mich sehr, dass unsere Impfteams schon in 16 Bergsträßer Heimen Erst- und Zweitimpfungen und in 18 weiteren Heimen Erstimpfungen durchführen konnten“, so der Chef der Kreisverwaltung. Zudem sei medizinisches Personal aus Krankenhäusern geimpft worden. Die Impf-Aktionen in den Bergsträßer Heimen, die über die mobilen Impfteams durchgeführt werden, werden laut Engelhardt etwa Mitte März abgeschlossen sein. Danach sei geplant, dass die mobilen Impfteams impfberechtigte Personen, die nicht mobil genug sind, um das Bensheimer Impfzentrum zu besuchen, wohnortnah beziehungsweise am Wohnort selbst zu impfen. Es werde dann also lokale Impftermine geben. Geplant sei hierfür eine Terminvergabe in Zusammenarbeit mit den Rathäusern. Zudem sei es geplant, wo nötig auch Personen zuhause zu impfen.

Die Impfbereitschaft der Bergsträßerinnen und Bergsträßer sei erfreulich hoch, berichtet Engelhardt. Impfung-Komplikationen oder schwere Nebenwirkungen habe es seines Wissens in diesem Zusammenhang bisher nicht gegeben. „Wir gehen davon aus, dass die Impfstoff-Zufuhr in den kommenden Wochen und Monaten steigen wird und wir als Kreis deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen als bisher“, so der Landrat abschließend. Wenn ausreichend Impfstoff-Ampullen zur Verfügung ständen, könnten allein im Bensheimer Impfzentrum täglich rund 1.300 Bergsträßerinnen und Bergsträßer eine Schutzimpfung erhalten.