Berufliche Bildung in den Partnerstädten ausbauen Arbeitstreffen in Darmstadt
Junge Menschen sollen fit für Europa gemacht werden
DARMSTADT, Dezember 2016 (meli), Eine internationale Delegation tagte kurz vor Weihnachten in der Darmstädter Industrie- und Handelskammer (IHK) und legte den Grundstein für eine strategische Partnerschaft in der beruflichen Bildung. Unter der Leitung des Amtes für Interkulturelles und Internationales der Wissenschaftsstadt Darmstadt hatten Vertreterinnen und Vertreter der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule, der IHK Darmstadt, der Technischen Universität Darmstadt sowie der Merck KGaA das Treffen vorbereitet. Vertreter der Partnerstädte Darmstadts aus Brescia (Italien), Graz (Österreich), Liepaja (Lettland) und Plock (Polen) diskutierten dabei mit Vertreterinnen und Vertretern des Amtes für Interkulturelles und Internationales der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule, der IHK Darmstadt, der Technischen Universität Darmstadt sowie der Merck KGaA. Einzigartig war dabei, dass sich alle Städte gemeinsam mit ihren Berufsschulen eingebracht haben. Eingebunden wird diese Partnerschaft unter dem Titel „Junge Europäer*innen bewegen“ in das EU-Programm Erasmus+.
„Mit diesem Projekt wird ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Städtepartnerschaften geleistet. Wenn es uns gelingt, mehr junge Menschen in der Berufsausbildung von dem Austauschprogramm zu überzeugen, werden alle profitieren“, sagte der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Uns geht es darum, mehr junge Menschen fit für Europa zu machen. Dazu wird nun ein passgenaues interkulturelles Training entwickelt. Damit wollen wir verstärkt Auszubildende in den Partnerstädten motivieren, an beruflichen Lernaufenthalten in anderen Ländern teilzunehmen“, sagte Barbara Eichelmann-Klebl, Mitglied der Vollversammlung der IHK Darmstadt, nach dem Treffen. „Das deckt sich mit den Zielen des Letter of Intent zwischen IHK, Handwerkskammer und den Darmstädter Berufsschulen“, sagte Gerald Hubacek, stellvertretender Schulleiter der Darmstädter Heinrich-Emanuel-Merck-Schule. „Die Azubis vertiefen bei einem Auslandsaufenthalt ihre Fähigkeit, mit Menschen aus anderen Kulturkreisen zusammenzuarbeiten und sie gewinnen Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen und Arbeitsprozessen“, so Hubacek. „Und Unternehmen stärken mit diesem Angebot ihre Wettbewerbsfähigkeit um den Fachkräftenachwuchs“, so Eichelmann-Klebl, die von der offenen und strukturierten Arbeitsatmosphäre des Treffens begeistert war. „So kann Europa gelingen.“
