Der Herr der Knöllchen ist im Ruhestand
Nach 30 Jahren beendet Manfred Rossi seinen Dienst
ZWINGENBERG, Juni 2021 (pes), Als Hilfspolizist ist er in Zwingenberg bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Jetzt hat sich Manfred Rossi nach fast 30-jähriger Berufstätigkeit in den Ruhestand zurückgezogen.
Bereits seit März war er bei der Stadt in Teilzeit beschäftigt, um sich langsam auf den Abschied aus dem Berufsleben vorzubereiten. Bürgermeister Holger Habich und Erste Stadträtin Karin Rettig haben dem langjährigen Mitarbeiter im Diefenbachsaal des „Bunten Löwen“ im kleinen Kreis Dank und Anerkennung ausgesprochen. Aufgrund der Corona-Situation wurde auf ein größeres Treffen verzichtet. Im Namen des Personalrats würdigte Reiner Schellhaas seinen langjährigen Kollegen als engagierten und sympathischen Menschen.
In Zwingenberg war der „überzeugte Darmstädter“ unter anderem als Umweltberater, Agenda-Beauftragter und Personalratsvorsitzender tätig. Aber auch das Fundbüro und die Friedhofsverwaltung in Zwingenberg und Rodau gehörten zu seinem Zuständigkeitsbereich.
Vor dem Wechsel in die Verwaltung hatte Rossi medizinischer Bademeister und Masseur gelernt und einige Jahre in dem Beruf gearbeitet. Danach wurde er in Darmstadt zum Hilfspolizisten ausgebildet. 1991 wechselte er an die nördliche Bergstraße. Unter Bürgermeister Kurt Knapp begann der damals 34-Jährige seine Laufbahn. Die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs war sein Spezialgebiet. Der gesamte Fachbereich lag in einer Hand, was auch verwaltungstechnisch vorteilhaft gewesen sei, wie Holger Habich betonte.
Nach seiner aktiven beruflichen Zeit will sich der Ruheständler jetzt stärker seinen Kindern und Enkelkindern widmen. Zudem will er wieder mehr Reisen, wenn es die Pandemie zulässt. Das nächste Ziel sind die Azoren.
