Alsbach-Hähnlein, Seeheim-Jugenheim

Freuen sich auf die Zusammenarbeit im gemeinsamen Standesamt. Foto: pae
14. Mai 2013 

Eheschließung der Standesämter

SEEHEIM-JUGENHEIM/ALSBACH-HÄHNLEIN, Mai 2013 (pae), Die Haushalte vieler Gemeinden sind defizitär. Personal wird eingespart. Deshalb ist die Interkommunale Zusammenarbeit ein Beitrag, Kosten einzusparen. Gerade in Zeiten, in denen weniger Kinder geboren und die Zahl der Trauungen zurückgeht, liegt eine Zusammenlegung der Standesämter auf der Hand. Das gilt auch für die Bergstraßengemeinden Seeheim-Jugenheim und Alsbach-Hähnlein. Seit dem 1.Mai haben die Standesämter eine kommunale Ehe geschlossen.

Das gemeinsame Amt hat nun seinen Sitz in der Gemeinde-verwaltung von Seeheim-Jugenheim. Ihm wurden alle auf-gaben übertragen. Dafür zahlt die Gemeinde Alsbach-Hähnlein eine Umlage, die jährlich neu festgesetzt wird. Den Zusammenarbeitsvertrag haben der Seeheim-Jugenheimer Bürgermeister Olaf Kühn und sein Amtskolle-ge Georg Rausch sowie ihre Stellvertreter vor Kurzem un-terzeichnet. Der Vertrag läuft über zwei Jahre, wird er nicht gekündigt, verlängert er sich automatisch.

Beide Rathauschefs sehen weitere Vorteile: Gibt es beim Personal einen Engpass, helfen die Mitarbeiter der Partner-kommune aus. Das gilt für Trauungen ebenso wie für Ver-waltungsarbeiten. Das gilt auch für den Kauf von Fachlek-türe, der Aktualisierung von PC- Software Infolgedessen müssen keine neuen Standesbeamten weitergebildet wer-den. Dies ist besonders bei standesamtlichen Aufgaben wichtig, denn es gibt immer wieder neue gesetzliche Rege-lungen zu beachten. Kompliziert kann eine Eheschließung sein, wenn ein Partner einen ausländischen Pass besitzt.

Für die Bürger selbst ändert sich nichts. Anmeldungen für Eheschließungen werden in Seeheim-Jugenheim vorge-nommen. Dafür können die Paare und Lebenspartnerschaf-ten unter vier Trauzimmern wählen: in Seeheim-Jugenheim sind es das „Haus Hufnagel“ und das Schloss Heiligenberg (mit Zusatzkosten von 200 Euro) sowie in Alsbach das „Hofgut Hechler“ und in Hähnlein im Trauzimmer. Standes-beamte sind Bürgermeister Olaf Kühn, Nadine Rühl und Tanja Zimmermann (beide Seeheim-Jugenheim) und Jutta Ganser (Alsbach-Hähnlein).

In Alsbach–Hähnlein können Urkunden im Bürgerbüro an-gefordert werden. Einmal wöchentlich ist die Standesbeam-tin Jutta Ganser in der Nachbargemeinde tätig und erledigt die Anliegen. Eine sofortige Ausstellung von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden ist nur in Seeheim-Jugenheim möglich.

Geöffnet ist das Standesamt Seeheim-Jugenheim montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 12.30 Uhr und zusätzlich donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.

Standamamt IKZ Mai 20 3 433
Freuen sich auf die Zusammenarbeit im gemeinsamen Standesamt: Büroleiter Clemens Laub, Bürgermeister Georg Rausch (beide Alsbach-Hähnlein), Standesbeamtinnen Na-dine Rühl (Seeheim-Jugenheim) und Jutta Ganser (Alsbach-Hähnlein) sowie Seeheim-Jugenheims Bürgermeister Olaf Kühn (v.l.n.r.). Foto: pae