Seeheim-Jugenheim

Zwei in einem Pkw eingeschlossene und schwerverletzte Personen mussten geborgen werden. Foto: Feuerwehr Seeheim
05. August 2020 

Einsätze der Feuerwehren Seeheim und Balkhausen

Gemeinsame praktische Übung der Feuerwehren Seeheim und Alsbach | Wohnhausbrand sorgte für Großaufgebot der Feuerwehr

SEEHEIM-JUGENHEIM, August 2020 (meli), Am Dienstag (21. Juli) wurde die Feuerwehr Seeheim um 21.35 Uhr zum Areal des Reitervereins in den Weiherwiesen alarmiert. Dort hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Eine eingehende Überprüfung des gesamten Gebäude- und Außenbereiches durch die Feuerwehr ergab jedoch keine Anhaltspunkte für einen Brandfall, so dass die auf Grund der Einsatzmeldung und des Objekts mit starken Kräften angerückte Wehr nach Rückstellug der Anlage wiederabrücken konnte.

Ein erneuter Alarm durch die Auslösung dieser Brandmeldeanlage führte am Donnerstag (23. Juli) um 03.53 Uhr zu einem erneuten Einsatz der Wehr und zum gleichen Ergebnis: Fehlalarm.

Im Rahmen einer gemeinsamen praktischen Übung von Einsatzkräften der Wehren aus Seeheim und Alsbach wurde am Abend des Dienstag (28. Juli) die Bekämpfung eines simulierten Kellerbrandes in einem derzeit leer stehenden Mehrzweckgebäude in der Heidelberger Straße trainiert. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz in mit Kunstnebel realitätsnah verrauchte Räume vor und nahmen die „Brandbekämpfung“ unter Vornahme von drei Rohren auf.  Erschwert wurde die Übungsaufgabe dadurch,  dass in dem verrauchten Gebäude gleichzeitig auch nach einer unbekannten Anzahl vermisster Personen gesucht werden musste.

Brennendes Gras auf einer Teilfläche im Bereich eines Wohngrundstückes in der Breslauer Straße führte am Mittwoch, (29. Juli) um 12.07 Uhr zu einem weiteren Einsatz. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten aber bereits Arbeiter, die auf einem gegenüber der Brandstelle liegenden Grundstück tätig waren, geistesgegenwärtig das Feuer unter Einsatz eines Gartenschlauches bereits weitestgehend gelöscht und damit eine weitere Ausbreitung verhindert. Die Feuerwehr nahm nur noch kleine Nachlöscharbeiten vor.

Am Abend des gleichen Tages um 22.24 Uhr wurden Einsatzkräfte in den Fliederweg  alarmiert. Dort stand der gesamte Keller eines Wohnhauses zirka 30 Zentimeter hoch unter Wasser. Unter Einsatz von drei Tauchpumpen sowie zwei anderer Wassersauggerätschaften wurden die Räumlichkeiten in gut zweistündiger Arbeit soweit wie möglich trockengelegt. 

Noch während dieses Einsatzes wurde der Wehr ein Wasseraustritt aus der Fahrbahndecke im Bereich der Schillerstraße gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war, offenbar auf Grund eines Wasserrohrbruches, eine größere Teilstrecke der Fahrbahn mit Schlamm bedeckt und die Fahrbahndecke an einer Stelle aufgerissen. Die Wehr sicherte den betroffenen Bereich bis zum Eintreffen der Fachkräfte der Gemeindewerke Seeheim-Jugenheim ab.

Die die Freiwillige Feuerwehr Balkhausen  wurde amfrühen Morgendes  Donnerstag (30. Juli) wegen einer gemeldeten Rauchwolke im Bereich Felsbergstraße am  Ortseingang aus Richtung Jugenheim gemeldet. Die Feuerwehr stellte jedoch fest, dass als Ursache kein Schadenfeuer vorlag und konnte nach kurzer Zeit wieder abrücken.

Zwei in einem Pkw eingeschlossene und schwerverletzte Personen befreite die Wehr nach einer Kollision zwischen diesem Fahrzeug und einem Straßenbahn- zug im Bereich des Bahnüberganges in der Straße „Im Schecken“. Durch die Kollision wurde das Fahrzeug in einen neben dem Gleiskörper verlaufenden Graben gedrückt. Die um 10.12 Uhr alarmierten Einsatzkräfte beseitigten unter Zuhilfenahme von zwei hydraulischen Spreizgeräten Türen des Fahrzeuges, um Zugang für die notärztliche Versorgung der beiden verletzten Insassinnen zu schaffen und um eine Rettung aus dem Fahrzeug zu ermöglichen. Beim Transport der beiden Verletzten aus dem Fahrzeug wurde der Rettungsdienst durch Einsatzkräfte der Wehr unterstützt. Des Weiteren wurde der Pkw unter anderem mittels Seilwinde des Rüstwagens der Wehr gesichert und vorsorglich auch ein Schnellangriffsrohr zur vorbeugenden Brandbekämpfung in Stellung gebracht. Auslaufende Betriebsstoffe wurden durch die Wehr aufgefangen und gebunden. Zudem wurde der Pkw nach erfolgter Rettung der Insassinnen mit Hilfe der Seilwinde des Rüstwagens der Feuerwehr aus dem Gleisbereich gezogen. Gegen 11.30 konnten die Einsatzkräfte die Unfallstelle verlassen. Die Straße „Im Schecken“ war im Bereich des Bahnüberganges für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. Vor Ort waren neben der Feuererwehr Seeheim auch ein Vertreter des Brandaufsichtsdienstes des Landkreises Darmstadt-Dieburg, der Kreisbrandinspektor, der Gemeindebrandinspektor, der Organisationsleiter Rettungsdienst, zwei Notarztteams, zwei Rettungswagen sowie Kräfte der Polizei und Fachpersonal der HEAGmobilo.

Erheblichen Sachschaden verursachte ein Feuer in einem Wohnhaus in der Straße „Im Weihereck“ am Samstag (01. August). Auf Grund der um 15.46 Uhr erfolgten Alarmierung rückte die Wehr mit einem Großaufgebot an. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr unternahm ein Nachbar Löschversuche und brachte mehrere Kinder aus dem Haus in Sicherheit. Der Nachbar und eines der Kinder erlitten eine Rauchgasvergiftung und mussten ärztlich behandelt werden. Ein unter Atemschutz vorgehender Trupp begann unverzüglich mit den Löscharbeiten in einem vom Feuer direkt betroffenen Zimmer im Obergeschoss. Die ausgefahrene Drehleiter wurde über dem Dachbereich in Stellung gebracht, um im Bedarfsfall sofort eingreifen zu können. Gleichzeitig erkundete ein weiterer Trupp vorsorglich den inneren Bereich des Dachgeschosses, konnte  jedoch keine Brandausbreitung nach dorthin feststellen. Ein dritter Trupp stand auf der Rückseite des Gebäudes für Löscharbeiten zunächst bereit und wurde dort im Außenbereich dann auch eingesetzt. Nach kurzer Zeit hatten die Einsatzkräfte unter Brand unter Kontrolle und konnten mit Nachlöscharbeiten beginnen. Zudem durchlüftete die Feuerwehr das Gebäude mittels Drucklüfter. Durch das schnelle und umfassende Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Brandausdehnung auf andere Räume des Gebäudes verhindert werden. Laut dem Einsatzleiter, Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer, der durch Zugführer Matthias Ramge unterstützt wurde, ist das Obergeschoss des Hauses vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr befand sich mit 32 Einsatzkräften und etlichen Fahrzeugen im Einsatz. Daneben waren auch ein Vertreter des Brandschutzaufsichtsdienstes des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Notarzt, zwei Rettungswagen, der Organisationsleiter Rettungsdienst sowie Kräfte der Polizei vor Ort. Die Straße „Im Weihereck“ und die Friedrich-Ebert-Straße waren für die Dauer des Einsatzes im Bereich um die Einsatzstelle voll gesperrt.